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The Ruins Of Beverast: Foulest Semen of a Sheltered Elite (Review)

Artist:

The Ruins Of Beverast

The Ruins Of Beverast: Foulest Semen of a Sheltered Elite
Album:

Foulest Semen of a Sheltered Elite

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Ván
Spieldauer: 79:52
Erschienen: 11.09.2009
Website: -

Einmannprojekte können wie hier im Falle von Alexander von Meilenwald's THE RUINS OF BEVERAST ein extremes Hörerlebnis sein. Die Dichte, die nur ein Kopf allein ohne jedweden äußeren Einfluss erreichen kann, wird auf dem nunmehr dritten Album wieder zur faszinierenden Reise in die Tiefen der Seele des Protagonisten.

Die überlangen Songs punkten mit Atmosphäre und ohne jegliche Konformität. Für Meilenwald scheint die Welt außen obsolet und kein moderner Einfluss scheint sein Herz je erreicht zu haben. Das ist es auch, was die Musik ausmacht: ein düsterer, bitterer und harter Brocken der kein Stück nach dem austauschbaren Standard-Black Metal gehört, bei dem man nach den ersten Tönen bereits weiß, was einen über die gesamte Spielzeit des Albums erwartet.

Dabei ist die stilistische Zuordnung mit der simplem Umschreibung 'Black Metal' eigentlich auch irgendwo fast paradox, denn hier treffen rasend schnelle Gitarrenläufe auf mit Keyboard untersetze tragende Parts, die locker ins Repertoire diverser Doom Kapellen gehören könnten. Auch die eigenwillige gesangliche Umsetzung ist individuell und faszinierend und zeichnen den Ausnahmecharakter diese Ein-Mann-Band noch auf eine weitere Art und weise prägnant aus.

„Foulest Semen of a Sheltered“ Elite ist somit wieder eine verdammt gute Platte geworden, die im ersten Moment völlig unnahbar wirkt und auf die man sich Stück für Stück einlassen muss, um mit jedem Hördurchlauf weiter hineinzuwachsen. Sicher kein leichtes Unterfangen, aber letzten Endes doch umso nachdrücklicher.

FAZIT: Ein bleischweres Release gibt es hier zu erkunden, dem man seine Zeit einräumen muss. Das Album fesselt und wirkt trotz seiner 80 Minuten Spielzeit niemals zu langatmig oder gar langweilig. Die Atmosphäre ist dicht und man kann die Platte vom ersten bis zum letzten Ton durchhören, um dann von vorn zu beginnen um wieder neue Nuancen zu entdecken. Trotz seines monumentalen Art ist „Foulest Semen of a Sheltered Elite“ aufgrund seines recht sauberen Gitarrensounds vielleicht das bisher zugänglichste Album von THE RUINS OF BEVERAST überhaupt und sei somit auch alle jenen, die sich bisher damit nicht anfreunden konnten, ans Herz gelegt. Anspieltipps herauszupicken fällt hier recht schwer, dafür ist das Gesamtwerk einfach zu komplex und man sollte sich die Zeit nehmen, das Album aufmerksam als Ganzes zu hören.

Oliver Schreyer (Info) (Review 7144x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • I Raised this Stone as a Ghastly Memorial
  • Alu
  • God's Ensanguined Bestiaries
  • Mount Sinai Moloch
  • Transcending Saturnine Iericho Skies
  • Kain's Countenance Fell
  • The Restless Mills
  • Theriak - Baal - Theriak
  • Blood Vaults (II - Our Despots Cleanse the Levant)
  • Arcane Pharmakon Messiah

Besetzung:

  • Sonstige - Alexander von Meilenwald - alle Instrumente / Gesang

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Troll
gepostet am: 05.01.2010

User-Wertung:
9 Punkte

nicht Fleisch noch Fisch - BM soll das sein? Überbewertet!!
ChrisTIAN [musikreviews.de]
gepostet am: 16.01.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Wenn man mit "black" die "Farbe" der Musik interpretiert, ist die Scheibe sehr wohl Black Metal. Man darf natürlich nicht den Fehler machen, diese Band an irgendwelchen obsoleten Genremaßstäben zu messen, sondern muss zulassen, dass T.R.O.B. ihre (ok, Meilenwald "seine") ganz eigene Version schwarzer Tonkunst erschafft. Wie würdest du den Stil denn nennen, der auf dieser Scheibe stattfindet?
khold
gepostet am: 14.01.2013

User-Wertung:
14 Punkte

Ganz großes Kino! Habe das Teil in einem 2nd hand shop als lp (geniale Aufmachung..inkl Patch u das ganze Album als cd) ergattern können...höre die Platte gerade zum 3. Mal u bin schwer begeistert. T.R.O.B. erinnern mich von der atmosphärischen Dichte her an Dodsengel. Wer mal Bock auf etwas einzigartiges hat, sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren(...ein Ohr mit Zeit).
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