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Night in Gales: Sylphlike Re-Recording 2025 (Review)

Artist:

Night in Gales

Night in Gales: Sylphlike Re-Recording 2025
Album:

Sylphlike Re-Recording 2025

Medium: CD/MC/Download/LP
Stil:

Melodic Death Metal

Label: Apostasy Records
Spieldauer: 20:58
Erschienen: 31.10.2025
Website: [Link]

1995 machte die damals junge Band NIGHT IN GALES mit ihrem auf CD veröffentlichten ersten Demo "Sylphlike" in Windeseile von sich reden und legte damit den Grundstein für eine sich bislang über drei Dekaden erstreckende Geschichte mit unterschiedlich(en) intensiven Phasen. Seitdem Christian Müller ans Mikrofron zurückgekehrt ist, hat das frisch aufspielende Quintett vier Alben im ursprünglichen Melodic-Death-Metal-Stil aufgenommen und insofern klingt die Neuaufnahme der unverwüstlichen Demo-Klassiker keineswegs nostalgisch.

"Wir haben die Songs nicht neu interpretiert, wir haben an den Arrangements bewusst nichts verändert. Es ging nur darum, alles mal mit dickem Sound für alle Interessierten und die Nachwelt festzuhalten", erklärte der für die Kompositionen hauptverantwortliche Gitarrist Jens Basten im Interview mit Musikreviews.de, und genauso verhält es sich auch: Die Band hat auf jegliche Sperenzchen verzichtet, die den ursprünglichen Charakter der Songs verwässern würden, und sich stattdessen an die Originale gehalten, die sich als "gut gealtert" erweisen.
Diese werden, wie nicht anders zu erwarten, mit ordentlich Schmackes dargeboten, und zwar in einem deutlich differenzierteren und druckvolleren Klangbild, für das dieses Mal Fredrik Nordström verantwortlich zeichnet. Es sind also vor allem Nuancen, die aufhorchen lassen, wie zum Beispiel prägnanter zur Geltung kommende Riffs wie beim Beginn von "Flowing Spring". Christian Müller growlt und keift derweil ohnehin mit deutlich mehr Power.
Der so genannte "Göteborg-Sound" schimmert vielerorts auf, ohne dass sich NIGHT IN GALES an schwedische Trademarks anbiedern würden. Ergo erstrahlen jene Songs, die alle das Zeug haben, auch heute noch live mitzureißen, im neuen Glanze, der sich im ebenfalls neuen Artwork – einer Interpretation des Sonnenuntergangs der Demo-Zweitauflage – von Paolo Girardi spiegelt.

FAZIT: Das Risiko, die Sylphlike-Songs mit einer "professionellen" Neuaufnahme ihrer ursprünglichen Energie zu berauben, kontern NIGHT IN GALES mit der bestechenden Souveränität einer Band, die 30 Jahre nach ihrer Gründung in ihrem zweiten – oder dritten? – Frühling befreit aufspielt und für ihre Musik immer brennt. Insofern lohnt sich der Erwerb dieses Tonträgers sowohl für langjährige Fans als auch für Jungspunde, die hören möchten, ob ein ganz besonderer Sound der Neunziger auch noch in den 2020ern keineswegs "out of date" klingt.

Thor Joakimsson (Info) (Review 156x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Bleed Afresh
  • Sylphlike
  • Avoid Secret Vanity
  • Mindspawn
  • When The Lightning Starts
  • Flowing Spring

Besetzung:

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