Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Tommy and the Teleboys: Gods, Used, In Great Condition (Review)

Artist:

Tommy and the Teleboys

Tommy and the Teleboys: Gods, Used, In Great Condition
Album:

Gods, Used, In Great Condition

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Garage Rock, Psychedelic Punk

Label: Noisolution
Spieldauer: 44:07
Erschienen: 30.08.2024
Website: [Link]

Man stelle sich folgendes vor: Die SMASHING PUMPKINS hätten Bock auf Acid und würden ihren inneren Punk in der heimischen Gummizelle ausleben. Das Ergebnis dieses Trips könnte dann so ähnlich klingen wie es TOMMY AND THE TELEBOYS auf „Gods, Used, In Great Condition“ tun.


Es groovt an allen Ecken und Enden, die Grundstimmung klingt stets nach Stroboskop-Dauerfeuer und dicker Luft im Kellerclub um die Ecke. Da sich die Band aber ebensowenig um stilistische Grenzen schert, wie sie Songs zum Stillstehen schreibt, ist der Luftmangel eher dem schwitzigen Tanztreiben auf dem dreckigen Betonboden geschuldet, als vom Mief der Unlust herzurühren.

Stücke wie „Loverboy“ ergehen sich in knarzigen Sounds, gehen gleichsam ohrwurmig in den Kopf, wie sie von beständiger Anspannung und innerem Aufruhr zeugen. Ganz so als würde einem das Acid im eigenen Drink allmählich auf den Magen, aber weniger aufs Gemüt schlagen.


Wenn die Band dann doch mal die Bremse zieht (u.a. in „Seninle“), sorgen Tribal-artige Rhythmen und das angespannte Hauchen des Sängers für ein trashiges Geisterbahn-Feeling zwischen Jahrmarkt und XXL-Hollywood-Streifen. Richtung „Beach 23“ geht’s dann aber doch im eigenen KIT-Mobil (ein wenig Protz darf sein), ehe die abschließende Nacht auf der Müllhalde von schnoddriger Romantik fabuliert und mit der ein- oder anderen Latin-Rock-Referenz wie der kleine, dreckige und aufmüpfige Bruder von SANTANA wirkt.


FAZIT: TOMMY AND THE TELEBOYS singen zwar von Göttern und ihrer eher semi-optimalen Verfassung, aber „Gods, Used, In Great Condition“ könnte ebenjenen doch wieder etwas Leben einhauchen. Nicht nur weil die Musik tanzbar und ein klein wenig verrucht wirkt, sondern auch weil die Stilvielfalt des Albums zügig mitzureißen weiß.

Dominik Maier (Info) (Review 977x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Gib Mir
  • Jesus Crowd
  • Together Forever
  • Loverboy
  • Jeffrey 2000
  • Seninle
  • Sarevokk
  • Beach 23
  • Night at the Junkyard

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!