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James LaBrie: Beautiful Shade Of Grey (Review)

Artist:

James LaBrie

James LaBrie: Beautiful Shade Of Grey
Album:

Beautiful Shade Of Grey

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Akustikrock

Label: Inside Out / Sony
Spieldauer: 54:26
Erschienen: 27.05.2022
Website: [Link]

Unter allen Mitgliedern berühmter Bands, die sich an Solokarrieren versuchen, tat und tut sich Dream Theater-Sänger JAMES LABRIE dadurch hervor, dass er sich wirklich weitgehend vom Stil seines Hauptbetätigungsfeldes fernhält. Seine frühen Kollaborationen mit Keyboarder Matt Guillory (Mullmuzzler) standen der New Yorker Progressive Metal-Institution noch am nächste, doch ab "Static Impulse" (2010) wurde es mitunter knallhart oder regelrecht brutal, und nun steht eine halbakustische Platte an, die wie so einige in letzter Zeit während der Corona-Pandemie entstand.

Dennoch war die Idee zu "Beautiful Shade Of Grey" älter, denn der Kanadier lernte seinen jetzigen Songwriting-Partner Paul Logue (Bassist der Power-Metaller Eden´s Curse, wo LABRIE auf einem Album gastierte) schon vor rund zehn Jahren kennen und einigte sich mit ihm darauf, irgendwann einmal gemeinsame Sache zu machen. Eigentlich sollte das Album noch puristischer ausfallen, doch letztlich wurden die Song für eine komplette Band arrangiert, in der Sohnemann Chance LaBrie trommelt und und der Italiener Marco Sfogli (PFM, Soul Secret) Gitarre spielt.

Das Material erweist sich als bunter als erwartet, und man muss in Anbetracht des überbordenden Dream Theater Sounds sagen, weil die Stimme des Frontmanns dort mittlerweile untergeht: Die luftig in Szene gesetzten Songs stehen ihm ausgezeichnet, weshalb vereinzelt eine ähnliche Stimmung aufkommt wie bei frühen Klassikern seiner Band (klar, ´Pull Me Under´ allen voran). Darüber hinaus denkt man hier (´Devil In Drag´) an Jethro Tull zu rockigsten Zeiten und dort an vergangene Wegstationen des Sängers (´Sunset Ruin´ hat viel von einer AOR-Ballade à la Winter Rose), wohingegen ´What I Missed´ und ´Am I Right´ ´Silent Man´ vom Traumtheater-Album "Awake" (1994) weiterzudenken scheinen. ´Ramble On´ von Led Zeppelin wurde im Übrigen auch noch ausgezeichnet neu interpretiert.

FAZIT: In jedem Fall klang LABRIE in den letzten Jahren selten so natürlich und in sich ruhend wie hier. Statt über seine Berechtigung am Mikro von Dream Theater zu spekulieren, wie es unlängst selbst beinharte Bandfans getan haben, sollte man sich lieber über diese tolle Akustikrock-Platte freuen, die ihn als unstrittige Charakterstimme zurück ins Schlaglicht rückt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3594x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Devil In Drag
  • 2. SuperNova Girl
  • 3. Give And Take
  • 4. Sunset Ruin
  • 5. Hit Me Like A Brick
  • 6. Wildflower
  • 7.Conscience Calling
  • 8. What I Missed
  • 9. Am I Right
  • 10. Ramble On
  • 11. Devil In Drag (Electric Version)

Besetzung:

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