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Carpenter Brut: Leather Terror (Review)

Artist:

Carpenter Brut

Carpenter Brut: Leather Terror
Album:

Leather Terror

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Synthwave

Label: Virgin/Universal
Spieldauer: 45:04
Erschienen: 01.04.2022
Website: [Link]

Da es sich bei "Leather Terror" um die Fortsetzung der Eighties-Tribut-Story "Leather Teeth" handelt, behält Franck Hueso alias CARPENTER BRUT die musikalische Linie seines letzten Albums weiter bei.

Die im Jahr 1987 angesiedelte Geschichte um den introvertierten High-School-Schüler Bret Halford, der sich versehentlich selbst das Gesicht verätzt und Rache an seinen Mitschülerinnen und Mitschülern nimmt, die ihn lange belächelt oder drangsaliert haben, wäre vor etwa 40 Jahren vermutlich astreiner Stoff für eine Hollywood-Teenie-Klamotte gewesen, braucht aber nicht eingehend studiert zu werden, um das neue Album des französischen Projekts zu genießen.

Davon abgesehen, dass die Instrumental-Tracks auf dem zweiten von insgesamt drei konzeptionell zusammenhängenden Alben für Synthwave-Verhältnisse zu beliebig klingen, hat Hueso auf "Leather Terror" wieder ausnahmslos famose Gesangsstücke am Start, die im Sinne des Narrativs anachronistischen Pop in Perfektion darstellen. Ausladender Soundtrack-Bombast und proggy Virtuosität werden mittlerweile Acts wie Hollywood Burns überlassen, um stattdessen die traditionsgemäß herangezogenen Gaststimmen weiter in den Vordergrund zu rücken.

Dabei entpuppen sich sich neben Wiederholungstäter Kristoffer Rygg (Ulver) diesmal vor allem Greg Puciato (The Dillinger Escape Plan) und Katherine Shepard (hat abseits von Sylvaine offensichtlich auch die sexy Masche drauf) als hörenswert, dicht gefolgt von
dem britischen Trio Gunship in ´The Widow Maker´ und der französischen Singer-Songwriterin Persha in ´Lipstick Masquerade´; Tribulation Frontmann Jonka geistert ebenfalls in den Songs herum…

FAZIT: "Leather Terror" ist ein wenig finstere als sein Vorgänger ausgefallen und im Guten wie Schlechten einen Tick simpler, doch CARPENTER BRUT bleibt ein Garant für mehrheitsfähigen Retrowave im Geist des naiven Futurismus und der Kino-Blockbuster der 1980er.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4843x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Opening Title
  • Straight Outta Hell
  • The Widow Maker
  • Imaginary Fire
  • …Good Night, Goodbye
  • Day Stalker
  • Night Prowler
  • Lipstick Masquerade
  • Color Me Blood
  • Stabat Mater
  • Paradisi Gloria
  • Leather Terror

Besetzung:

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