Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Anders Buaas: The Edinburgh Suite (Review)

Artist:

Anders Buaas

Anders Buaas: The Edinburgh Suite
Album:

The Edinburgh Suite

Medium: LP+CD/Download
Stil:

Instrumentaler Folk-, Prog-Mix

Label: Apollon Records
Spieldauer: 42:03
Erschienen: 11.08.2022
Website: [Link]

Ein Album mit zwei über zwanzigminütigen Instrumentaltracks - man ist kein Schelm, wenn man an das Bestellen eines alten Feldes im Gefolge von „Tubular Bells“ denkt. ANDERS BUAAS nähert sich der Struktur und auch stellenweise den Stimmungen des Klassikers, geht bei seiner zweiteiligen „Edinburgh Suite“ aber auch ganz eigene Wege.

Bei seinem Spaziergang durch den alten und neuen Teil Edinburghs wird nicht nur luftigem Folk-Prog gefrönt, ab Minute Acht gibt es eine Hommage an Rick Wakeman, natürlich mit mächtiger Orgel im Instrumentarium. Später werden Jazz und sogar Country-Klänge integriert. In der Neustadt darf dann auch mal Gas gegeben und die Gitarre malträtiert werden, bevor der friedvolle Schlendrian wieder den Stadtbummel bestimmt.

Selbst vor verfremdeten Vocals macht Buaas nicht Halt und lässt die „New Town“ einen Hauch modernistisch klingen. Aber keine Sorge, es geht nicht zurück zum Beton, hymnisch-perlende Tonfolgen behalten die Oberhand. Marco Minnemann legt sich gekonnt ins Zeug, desgleichen brillieren die weiteren Mitstreiter, insbesondere Keyboarder Richard Garcia bekommt viel Raum und nutzt ihn gekonnt.

Tonangebend bleibt ANDERS BUAAS selbst an Gitarren, Mandoline und Banjo. Er richtet sein Flanieren komplex und volltönend an, vermeidet aber Überladenheit und ist auch bei den knalligeren Stellen stets dem Wohlklang verpflichtet. Da er ein Händchen dafür hat und sumpfige Süßlichkeiten vermeidet, ist die „Edinburgh Suite“ eine rundum vergnügliche Angelegenheit. Ob mit oder ohne Single Malt als Beilage. Mit. Gerne mit.

FAZIT: „The Edinburgh Suite“ ist ein feines, vielseitiges instrumentales Konglomerat, das munter zwischen Mike Oldfield, Rick Wakeman, Jazz, Country und einer gehörigen Portion hymnischen Rocks pendelt und dabei eine gute Figur abgibt. Verweise werden gerne genommen, ein bloßer Kopist ist Buaas nicht. Dicke Empfehlung auch für seine höchst abwechslungsreiche „The Witches Of Finnmark“-Trilogie.

Jochen König (Info) (Review 3156x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Edinburgh Suite Pt. 1: Old Town (20:30)
  • The Edinburgh Suite Pt. 2: New Town (21:30)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!