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Hitten: Triumph & Tragedy (Review)

Artist:

Hitten

Hitten: Triumph & Tragedy
Album:

Triumph & Tragedy

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 47:25
Erschienen: 26.11.2021
Website: [Link]

Als sich HITTEN vor genau zehn Jahren gründeten, führten sie die nicht sonderlich gut gepflegte Tradition ihres Heimatlandes im Bereich Heavy Metal der klassischen Sorte faktisch im Alleingang fort, während Spaniens Genre-Platzhirsche Tierra Santa neben Mägo De Oz weiter in Hard Rock-Gefilde abdrifteten.

Nach je einem Demo und einer EP veröffentlichte die Band in schöner (zweijähriger) Regelmäßigkeit ab 2014 drei Alben, für deren Nachfolger sie nun etwas länger brauchte, doch an ihrem betont melodischen Stil hat sich zum Glück nichts verändert. Folglich stehen auch auf "Triumph & Tragedy" AOR-affine Uptempo-Nummern wie ´Eyes Never Lie´ (was für ein Refrain-Hook!) Judas Priest-kompatiblen Klopfern (´Ride Out The Storm´) und an amerikanische Acts wie Queensryche oder Radakka gemahnenden Stücken (die ´Something To Hide´) gegenüber.

Ansonsten gibt es wenig Bemerkenswertes über die Scheibe zu sagen… bloß dass Sänger Alexx Panza, der hier zum zweiten Mal im Rahmen einer HITTEN-Produktion zu hören ist - eine der charakterstärksten Stimmen auf diesem stilistischen Feld besitzt (nicht zu vergessen sein Gespür für Ohrwurm-Tonfolgen) und die Band insgesamt mordsmäßig eingängige Lieder schreibt, ohne nur ansatzweise abgeschmackt daherzukommen.

Im Gegenteil: Mit dem abschließenden Titelstück gelingt der Combo ein sage und schreibe elfminütiger Coup, denn der Longtrack ist nicht im Geringsten Prog, sondern baut sich lediglich langsam auf und durchläuft mehrere Stimmungswandel, wobei mehrere Leitmotive wiederkehren und eine klare Rondo-Form erkennbar ist, die einen dramatischen Höhe- und Schlusspunkt setzt.

FAZIT: "Triumph & Tragedy" ist ein Ausnahme-Melodic Metal-Album, auf dem HITTEN Massentauglichkeit und Anspruch in perfekt austarierter Weise miteinander versöhnen. Dass die Platte noch dazu ein sehr authentisches Eighties-Feeling vermittelt, verkommt dabei fast zu einer Nebensache.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2433x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Built to Rock
  • Eyes Never Lie
  • Meant to Be Mean
  • Hard Intentions (Secret Dancer)
  • Ride Out The Storm
  • Core of the Flame
  • Under Your Spell
  • Light Beyond the Darkness
  • Something To Hide
  • Triumph & Agony

Besetzung:

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