Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Shakin' Stevens: Singled Out - The Definite Singles Collection (Review)

Artist:

Shakin' Stevens

Shakin' Stevens: Singled Out - The Definite Singles Collection
Album:

Singled Out - The Definite Singles Collection

Medium: Download/3 CDs
Stil:

Rock 'n' Roll

Label: BMG
Spieldauer: 170:16
Erschienen: 27.11.2020
Website: [Link]

Michael Barratt alias 'Shakin' Stevens hat von bescheidenen Anfängen mit seiner Begleitband The Sunsets, die u.a. für die Rolling Stones einheizten und bis 1976 zusammenblieben, bis zu gar nicht mal so kurzweiligem Ruhm als Teenie-Star einen weiten Weg beschrieben.

Er ist tatsächlich immer noch bzw. wieder aktiv. Der heute 72-jährige häufte in seiner seit mehr als vier Jahrzehnten andauernden Karriere dementsprechend viel Chart-Ware an, die nun auf einer schmuckvoll aufgemachten Dreifach-CD oder über fünf LPs verteilt erhältlich ist, und zwar inklusive vor allem für Pop- und Rock-Historiker wirklich ausgesprochen lesenswerter Liner-Notes, wobei s sich um O-Töne des Künstlers selbst handelt. "Singled Out" soll Aufmerksamkeit auf Stevens' angeblich "größtes Projekt" überhaupt lenken - das bevorstehende neue Album „Fire In The Blood“. Die gänzlich neue Nummer 'Wild At Heart', die den Mann aus Cardiff in Würde gealtert zeigt, bietet einen ansprechenden Vorgeschmack …

Der gebürtige Waliser, der Ende der 1970er auch die Hauptrolle in einem Elvis-Musical spielte und regelmäßig im Fernsehen auftrat ('Hey Mae' ist eine klare Hommage an den King), verlagerte sich trendgerecht zu Beginn der 1980 auf Rockabilly und gab in diesem stilistischen Rahmen Coverversionen zum Besten, doch zuvor waren himmelhoch jauchzender Beat und mitunter sogar leicht psychedelischer Pop angesagt. Fette Bläser-Klamotten wie ''Merry Christmas Everyone' (Kitsch-Alarm), 'Lipstick, Powder And Paint' oder 'Justine' zeugten im Zuge dessen von einer ausgeprägten Liebe für in jenen Jahren zeitgenössische amerikanische Mainstream-Musik.

Das sleazige R'n'B 'Spooky' ist ein weiteres Beispiel für Stevens' Vorliebe für Sounds aus Übersee; das orchestral unterlegte 'A Love Worth Waiting For' könnte gleichfalls von einer East-Coast-Bigband stammen, , wohingegen die Gassenhauer 'This Ole House' und 'Green Door' nicht umsonst weltweit Dauer-Airplay im Radio bekamen. Ehe sich der Brite in den 1990ern an Country vergreifen musste (leidlich überzeugend), brachte er u.a. noch den Mega-Hit 'Oh Julie' (1982) oder das denkwürdige Duett 'A Rockin' Good Way' mit Bonnie Tyler zustande.

'Trouble' von Pink steht unterdessen für Stevens' künstlerische Verjüngung, die er ab 2005 mit einem durchaus erfolgreichen Comeback anstrebte, wobei er relativ glaubwürdig blieb. Die 2006er Single 'Now Listen' ist freilich ebenso enthalten, bedauerlicherweise allerdings auch mehrere mit synthetischem Pop kokettierenden Ausfälle - vor allem auf der dritten CD . Ziemlich gruselig sind diesbezüglich insbesondere 'Love Attack' und 'Cry Just A Little Bit', unvergessen wiederum 'You Drive Me Crazy' aus etlichen Werbespots, die Schmonzette 'Marie, Marie' und das in Zusammenarbeit mit Queen-Schlagzeuger Roger Taylor entstandene 'Radio'.

FAZIT: "Singled Out" bietet alle Einzelveröffentlichungen von SHAKIN' STEVENS als Solokünstler, wobei die B-Seiten besonders reizvoll (weil rar) sind, und stellt somit eine umfassende Werkschau dieses Phänomens aus einer Zeit dar, als Pop den Massengeschmack noch niveauvoll bediente.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3594x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Never
  • Somebody Touched Me
  • Justine
  • Treat Her Right
  • Endless Sleep
  • Spooky
  • Hot Dog
  • Hey Mae
  • Marie Marie
  • Shooting Gallery
  • This Ole House
  • You Drive Me Crazy
  • Green Door
  • It's Raining
  • Oh Julie
  • Shirley
  • Give Me Your Heart Tonight
  • I'll Be Satisfied
  • It's Late
  • Cry Just A Little Bit
  • Your Ma Said You Cried In Your Sleep Last Night
  • A Rockin' Good Way
  • A Love Worth Waiting For
  • A Letter To You
  • Teardrops
  • Breakin' Up My Heart
  • Lipstick Powder & Paint
  • Turning Away
  • Because I Love You
  • A Little Boogie Woogie (In The Back Of My Mind)
  • Come See About Me
  • What Do You Want To Make Those Eyes At Me For
  • Feel The Need In Me
  • How Many Tears Can You Hide
  • True Love
  • Jezebel (Remix)
  • Love Attack
  • I Might
  • Yes I Do
  • Pink Champagne
  • My Cutie Cutie
  • Radio
  • I Can Help
  • Trouble
  • Now Listen
  • Last Man Alive
  • Down Into Muddy Water
  • Down In The Hole
  • Wild At Heart
  • Blue Christmas
  • Merry Christmas Everyone
  • The Best Christmas Of Them All
  • I'll Be Home This Christmas
  • Echoes Of Merry Christmas Everyone

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!