Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

High Spirits: Hard To Stop (Review)

Artist:

High Spirits

High Spirits: Hard To Stop
Album:

Hard To Stop

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 34:21
Erschienen: 31.07.2020
Website: [Link]

Falls es noch jemand nicht gewusst haben sollte: An Chris „Black“ Maycock ist ein millionenschwer Pop-Songwriter verlorengegangen, denn was der Tausendsassa (Superchrist, Aktor, Dawnbringer, Pharaoh …) allein in den letzten zehn Jahren an zeitlosen Liedern geschrieben und aufgenommen hat, deren Grundideen mit Akustikgitarre am Lagerfeuer gespielt genauso funktionieren würden wie vermutlich auch auf einem elektronischen Dance-Album, geht auf keine Kuhhaut.

Das vierte oder fünfte Album von HIGH SPIRITS, der langlebigsten und persönlich wichtigsten Formation des Tausendsassas (auch Aktor, Dawnbringer, Pharaoh, Professor Black, Superchrist …), ist vielleicht das beste der Band seit "Another Night". Ultra-eingängige Ohrwürmer der Marke 'Restless', 'Voice in the Wind' (Wahnsinn - endlich ein legitimer Nachfolger zum bisher ultimativen HS-Lovesong 'You Made Love Impossible') und 'Now I Know' untermauern diese Einschätzung aufs Nachdrücklichste, gleichzeitig da der Bandkopf auf der inhaltlichen Ebene schon lange nicht mehr so viel Tiefsinn bezeugt hat - höre bzw. lese beispielsweise 'All Night Long oder' das abschließende 'We Are Everywhere'.

Gänzlich ignoriert wird von jeher ohnehin die Tatsache, dass der Mann zu den mit Abstand besten, weil klügsten und ausgesprochen hintersinnig formulierenden Textern nicht nur der Metal-Szene gehört. Seine Lyrik trifft genauso zu Herzen wie seine unverkennbare Stimme, und so näselt er sich einmal mehr hingebungsvoll durch mehr oder weniger offensichtlich persönliche Nummern, deren spekulierter Inhalt allerdings immer auch auf den Einzelnen übertragbar ist, der gerade auf HIGH SPIRITS steil geht.

Und das ist 2020 vielleicht so einfach wie nie zuvor.

HIGH SPIRITS sind am Ende des Tages sein langlebigstes und stärkstes Projekt, in dessen Diskografie man „Hard To Stop“ auf eine Stufe mit „Another Night“ (2011) stellen darf, was die Hit-Dichte und vor allem den Sound betrifft. Letzterer war immer eine Achillesferse des Chicagoers, der nun aber gut daran tat, Dan Swanö für die Endabmischung einzuspannen; der Perfektion so nahe war sein melodischer Metal mit Hardrock-Kante selten.

FAZIT: Klassischer Pop-Metal mit hinreichend Dreck unter den Fingernägeln und Credibility en masse in Vollendung - HIGH SPIRITS sind mit "Hard To Stop" am Zenit ihres Schaffens angekommen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3906x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Since You've Been Gone
  • Restless
  • Face to Face
  • Hearts Will Burn
  • Voice in the Wind
  • All Night Long
  • Midnight Sun
  • Now I Know
  • We Are Everywhere

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!