Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Steel Prophet: The God Machine (Review)

Artist:

Steel Prophet

Steel Prophet: The God Machine
Album:

The God Machine

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: ROAR! / Soulfood
Spieldauer: 41:02
Erschienen: 26.04.2019
Website: -

STEEL PROPHET hatten in ihrer turbulenten Laufbahn immer ganz hoch singende Frontleute, weshalb die Wahl von Mystic Prophecys R.D. Liapakis nun verwundert, da die Band nach längerer Auszeit einen neuen Anlauf wagt. Folglich lässt sich "The God Machine" auch nur bedingt mit den Klassikern der ziemlich legendären US-Metaller vergleichen.

Aber keine Angst: Hat man sich erst an die raue Note von Liapakis' Organ gewöhnt, fühlt man sich in dem traditionellen Metal-Bett gleich wieder wohl, das die Instrumentalisten aufschütteln. Das schnelle Titelstück könnte allerdings abgesehen von seinem typisch Maiden-lastigen Solopart von jeder x-beliebigen Genre-Kapelle stammen und weckt einen Verdacht, der sich im Folgenden bestätigen soll:

Die Gruppe hat während der Ruhephase offensichtlich ihre originelle Note verloren, und dieser Eindruck verhärtet sich nicht nur aufgrund der neuen Stimme. Das ruppige 'Thrashed Relentlessly', in dem Steve pfiffige Kontraste mit einem umso melodischeren Refrain setzt, und das schreitende 'Damnation Calling', mit dem er sich relativ unverblümt bei Ronnie James Dios Vermächtnis bedient, sind klassische Midtempo-Tracks der unauffälligen Sorte. Derart austauschbare Kompositionen hätte es während der Hochphase der Band vor und nach "Dark Hallucinations" auf keinem Album gegeben.

Es ist, als hätte Kaschinsky seinen Biss verloren; anders lässt sich ein zahnloser Hardrocker wie 'Dark Mask' oder eine labbrige Halbballade wie 'Buried And Broken' einfach nicht erklären; für Mystic Prophecy würde so etwas genügen, von STEEL PROPHET war man selbst nach Rick Mythiasins Weggang und den beiden schwachen letzten Alben anderes gewohnt. Das sleazige 'Life = Love = God Machine' ist am Ende (auch textlich) sogar ein Totalausfall.

FAZIT: STEEL PROPHET enttäuschen nach langer Entbehrungszeit mit ihrem Comeback doch ziemlich. Von ihrer Einzigartigkeit ist nichts mehr zu hören, stattdessen handelt es sich bei "The God Machine" um eine Power Metal-Scheibe, wie auch viele andere Bands sie hätten herausbringen können.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3244x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The God Machine
  • Crucify
  • Thrashed Relentlessly
  • Dark Mask (Between Love And Hate)
  • Damnation Calling
  • Soulhunter
  • Buried And Broken
  • Lucifer / The Devil Inside
  • Fight, Kill
  • Life = Love = God Machine

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!