Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Osi And The Jupiter: Grå Hest (Review)

Artist:

Osi And The Jupiter

Osi And The Jupiter: Grå Hest
Album:

Grå Hest

Medium: 7"Vinyl
Stil:

Dark Folk / Ambient

Label: Eisenwald / Soulfood
Spieldauer: 6:47
Erschienen: 02.08.2019
Website: [Link]

Als Vorgeschmack auf ihren kommenden Longplayer "Nordlige Rúnaskog" hauen OSI AND THE JUPITER zwei Stücke auf einer Vinyl-Single heraus, die ein gefundenes Fressen für Freunde von Wardruna oder Heilung sein sollten. Wer das Projekt von Sänger und Multi-Instrumentalist Sean Kratz sowie den Cellisten Chris Edward Brown alias Kakophonix (auch Empyrean Throne, Through The Thorns) kennt, weiß um den "rituellen" Folk, der sich hinter dem kuriosen Namen des Duos verbirgt.

Die beiden Stücke 'Grå Hest' und 'Autumn' wirken wie Momentaufnahmen, die jeweils einen Aspekt des Stils der beiden Amerikaner widerspiegeln. Der Titeltrack beginnt dröhnend mit sachte perkussiven Klopfen und Rasseln, ehe das charakteristische Streichinstrument hinzukommt. Zu Browns rhythmischem Spiel intoniert Kratz schließlich gemeinsam mit einer Gastsängerin, deren Name uns nicht vorliegt, beschwörende Zeilen auf Englisch, die der isländischen Völsunga-Saga (enthält Elemente des germanischen Nibelungenlieds) entlehnt sind.

Bei der B-Seite, die nicht auf dem Album vertreten sein wird, handelt es sich um eine noch minimalistischer inszenierte Vignette ohne Vocals - nur dahingetupfte Akkorde auf Klavier zu Keyboard-Strings, wobei Kratz subtile Disharmonien einbaut, die Reibung erzeugen, statt dass man wieder einmal nur von Ambient-Berieslung sprechen müsste.

Im Zusammenhang damit, dass nach und nach mehr Projekte mit einer ähnlichen Ausrichtung wie die erwähnten Norweger und Dänen emporkommen, stehen OSI AND THE JUPITER sicher als autarke Künstler da; davon legt "Grå Hest" als Ton gewordenes stilles Wasser (das tief ist), eindrucksvoll Zeugnis ab.

FAZIT: Was "Grå Hest" letzten Endes über OSI AND THE JUPITERs bevorstehende Platte aussagt, wird sich erst im Nachhinein zeigen. Bis dahin begleiten die kaum sieben größtenteils mit rein akustischen Klangerzeugern gefüllten Minuten bei allen Nordic-Music-Liebhabern Momente der Einkehr und Besinnlichkeit.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3229x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Grå Hest
  • Autumn

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!