Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Nashville Pussy: Pleased To Eat You (Review)

Artist:

Nashville Pussy

Nashville Pussy: Pleased To Eat You
Album:

Pleased To Eat You

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: ear / Edel
Spieldauer: 45:22
Erschienen: 07.09.2018
Website: [Link]

Man kann NASHVILLE PUSSY seit Beginn ihrer Laufbahn Kalkül vorwerfen, weil sie plump auf das Sexappeal von Gitarristin Ruyter Suys setzen, und plakativ die Redneck-Asis heraushängen lassen, vor allem Frontmann Blaine Cartwright. Andererseits hätte die Gruppe nicht über sechs Alben hinweg Erfolge erlebt, wenn sie nur ein Imagekonstrukt wäre, und blendet man die Peripherie beim Hören von „Pleased To Eat You“ aus, kann man der texanischen Truppe in musikalischer Hinsicht einmal mehr so gut wie nichts vorwerfen.

Die Scheibe trieft vor punkig performtem Rock ‘n‘ Roll mit viel Cowbell und Margarine der Marke Motörhead, wenn auch nur auf der Halbfettstufe, denn auf die Klanggewalt der Briten verzichten die Amis zugunsten von mehr Sleaze im Sinne der frühen Glam Metal-Szene, als diese noch kein Haarspray benutzte, und dem Vermächtnis ihrer Südstaatenheimat. Country findet zwar nicht statt, wohl aber viel Blues (‚CCKMP‘) und im Gegensatz dazu die eine oder andere Geste für den gedachten Auftritt in einer großen Arena.

‚Go Home And Die‘ etwa hat ein AC/DC-würdiges Hook und steht damit nicht allein da, ‚One Bad Mother‘ kombiniert den stoischen Groove der Australier mit gereiztem Singgeschrei, und ‚Tired Of Pretending‘ macht den Ramones alle Ehre. Apropos: Die Zusammenarbeit der Combo Daniel Rey, dem Produzenten der seligen New Yorker, sowie Tontechniker David Barrick, der sich ansonsten vorzugsweise um Southern Rocker wie Marshall Tucker kümmert, passt zum modern knallig dargebotenen, aber letztlich doch prototypischen Stil der Band – das Beste aus urbanem Hinterhof und Hinterwald sozusagen.

FAZIT: Wer bei seinen Leisten bleibt, hebt sich auch keinen (Leisten-)Bruch. NASHVILLE PUSSY führen sich weiterhin leidlich glaubwürdig als Landpomeranzen mit roten Nacken auf und reiten Klischees, was das Zeug hält, bleiben aber auf ihre ruppig-herzliche Art sympathisch und haben Hardrock-Songs mit punkiger Southern-Schlagseite im Aufgebot, die den um sie gemachten Rummel rechtfertigen. Den "sexy girl"-Bonus in Hinblick auf ihre Gitarristin brauchen sie eigentlich gar nicht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4201x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • She Keeps Me Coming And I Keep Going Back
  • We Want A War
  • Just Another White Boy
  • Go Home And Die
  • Low Down Dirty Pig
  • Testify
  • One Bad Mother
  • Woke Up This Morning
  • Drinking My Life Away
  • Endless Ride
  • Hang Tight
  • CCKMP
  • Tired Of Pretending That I Give A Shit

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!