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Hellwell: Behind The Demon’s Eyes (Review)

Artist:

Hellwell

Hellwell: Behind The Demon’s Eyes
Album:

Behind The Demon’s Eyes

Medium: CD/LP
Stil:

Epic Metal

Label: High Roller Records
Spieldauer: 52:32
Erschienen: 14.04.2017
Website: [Link]

Unser aller Lieblings-Epic-Metal-Kauz MARK „THE SHARK“ SHELTON wird auf seine alten Tage nochmal richtig aktiv.
Neben den regelmäßigen Veröffentlichungen von MANILLA ROAD und einer erhöhten Präsenz auf europäischen Bühnen, beackert er seit wenigen Jahren mit HELLWELL noch eine zweite Spielwiese. Jetzt ist das zweite Album „Behind The Demon’s Eyes“ erschienen.

Wenn MARK SHELTON seine Finger im Spiel hat, ist gemeinhin hohe Qualität bei nicht ganz so hoher Originalität zu erwarten – und so verhält es sich auch hier. Wo das HELLWELL-Debüt sich etwas mehr am Sound des 70er Hard- und Progrock orientierte, ist jetzt eine deutlichere Orientierung am Klang seiner Stammband MANILLA ROAD auszumachen. Ein Grund dafür ist sicher die Mitarbeit des neuen Drummers RANDY „THRASHER“ FOXE, der von 1984 bis 1990, und dann noch einmal zehn Jahre später bei MANILLA ROAD auf die Felle prügelte. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist spürbar. Auf dem Album mischen sich die vertrackte Epik der letzten MANILLA ROAD Alben mit dem harten, fast in den Thrash gehenden, Sound der Alben der späten 80er, wie „Open The Gates“ oder „Mystification“. Dazu kommt noch der Einsatz von Piano und Synthesizer, der bei Manilla Road in dieser Form nicht üblich ist, sowie ein Fokus auf ausufernde Instrumentalarbeit. Diese trägt dazu bei, dass zwei der sechs Songs etwa 15 Minuten lang sind.
Ein weiterer Unterschied: Anders als bei seiner Hauptband delegiert Shelton den Gesang hier nicht weiter, sondern übernimmt ihn wieder selbst. Und dabei klingt er immer so frisch und unverwechselbar, dass die Frage auftaucht, warum er nicht auch auf der Bühne öfter mal wieder das Mikrofon benutzt. Die Stimme wird, wie bei all seinen Projekten, ein Knackpunkt bleiben. Wer mit dem charakteristischen Näseln, das sich hier mit rauem Gesang abwechselt, nichts anfangen kann, für den ist das Hören des Albums vergebene Liebesmüh.
Auch in einem weiteren Punkt bleibt der Shark sich treu: Die Produktion ist wohl mal wieder nicht ganz oben auf der Prioritätenliste gelandet. Bisweilen ist der Sound etwas dumpf und undifferenziert, letztlich ist das aber fast egal. Denn wer einen Refrain wie in „To Serve Man“ dabei hat, braucht gewiss keine Hochglanzproduktion. Außerdem war das schon immer so und nach vierzig Jahren mit dieser Tradition zu brechen, wäre seltsam und würde die Zielgruppe eher verprellen. Denn auch Mark The Shark wird seine Pappenheimer kennen und wissen, dass er ihnen die größte Freude damit bereitet, seinem Stil treu zu bleiben.

FAZIT: MARK SHELTON zeigt, dass er der Altmeister des Epic Metal ist und auch abseits von MANILLA ROAD hochwertigen Epic Metal produziert. Allerdings klingt das zweite Album von HELLWELL über weite Strecken so sehr nach MANILLA ROAD, dass man zumindest fragen kann, ob es diese Band wirklich bräuchte. Als Verkürzung der Wartezeit auf das nächste Album von MANILLA ROAD taugt es jedoch allemal.

Sebastian Triesch (Info) (Review 4008x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Lightwave
  • Necromantio
  • To Serve Man
  • It’s Alive
  • The Galaxy Being
  • The Last Rites Of Edward Hawthorn

Besetzung:

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Interviews:
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