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Gasmac Gilmore: Begnadet für das Schöne (Review)
Artist: | Gasmac Gilmore |
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Album: | Begnadet für das Schöne |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Folk-Rock-Crossover |
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Label: | Sound To Pepole | |
Spieldauer: | 56:43 | |
Erschienen: | 28.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Dort, wo der Großteil aller einheimischen (also in diesem Fall deutschen, österreichischen und schweizerischen) Bands patzen, wenn es um interessanten muttersprachlichen Rock geht (als müsse man diese Unterscheidung machen, aber nun gut, wir sprechen kein Englisch, sondern eine verhältnismäßige Nischensprache, so man sie auf dem internationalen Parkett betrachtet …), und sich in Deutschtümelei vor langweiligem musikalischen Hintergrund ergehen, bleiben GASMAC GILMORE seit je interessant und springen in die Bresche.
Die Österreicher verbinden auf aberwitzige Weise Balkan-Beats, Russen-Disco, Anders-Folk Marke Kaizers Orchestra und satten Alternative Rock zu eigentlich massentauglichen Stücken, die aber immer noch nicht von einem breiten Publikum wahrgenommen werden; was das neue Album der Formation angeht, wünscht man sich flächendeckenden Erfolg für die schon seit einer ganzen Weile durchhaltenden Mitglieder, wozu eigentlich alle Weichen gestellt sind. Woran hapert es … einem zugkräftigen Label, oder ist der Vierer in letzter Konsequenz doch für die meisten einen Tick zu eklektisch?
Wie dem auch sei: Ob „Begnadet für das Schöne“ mehr potenzielle Hits enthält wie sein Vorgänger, sei dahingestellt, aber schon mit dem eröffnenden, treibenden ‚Fantastisch‘ oder dem Tango-Hauruck ‚Schokolade', der flirrenden Ballade ‚Es geht mir nicht so gut‘ und nicht zu vergessen dem gänzlich unkitschigen ‚Lieb dich, Baby‘ ist die Band vielleicht so gut aufgestellt wie nie.
Leinen los, Zeichen auf Sturm - go, go, go! GASMAC GILMORE stehen gerade wegen ihres Crossovers ungeheuer viele Türen offen.
FAZIT: GASMAC GILMORE komponieren weiterhin kompakt und bieten dank ihres erweiterten Instrumentenparks trotzdem sagenhaft vielschichtige Arrangements, die nicht nur zum Ausflippen, sondern auch zum Zuhören zwingen. „Begnadet für die Charts“? Bitte doch!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fantastisch
- So schön
- Hier kommt die Braut
- Schokolade
- Valerie
- Es geht mir nicht so gut
- Pistole im Mund
- Manchmal
- Lieb dich, Baby
- Ich trage nicht Krawatte
- Dead Donkey (2012) - 11/15 Punkten
- Begnadet für das Schöne (2017) - 12/15 Punkten
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