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Ozzy Osbourne: Memoirs Of A Madman (Review)

Artist:

Ozzy Osbourne

Ozzy Osbourne: Memoirs Of A Madman
Album:

Memoirs Of A Madman

Medium: DVD
Stil:

Ozzy halt

Label: Epic / Sony
Spieldauer: 267:34
Erschienen: 10.10.2014
Website: [Link]

Man halte von Sharon Osbourne, was man will, aber was sie für ihren Gatten anpackt, hat Hand und Fuß, wovon diese Doppel-DVD als Werkschau von Ozzy eindrucksvoll Zeugnis ablegt. "Memoirs Of A Madman" bietet das volle Programm von Videoclips zu den nicht wenigen Klassikern des BLACK-SABBATH-Sängers (wo ist "Shot In The Dark"?) über Einblicke hinter die Kulissen bis zu mehr oder weniger flammenden (immer im Verhältnis zu dem flapsigen Bären zu sehen, den der Mann zwangsläufig verkörpert) Konzert-Darbietungen. Das ganze macht auch in puncto Verpackung etwas her, sodass sich keiner verprellt sehen darf, auch wenn letzten Endes wieder nur aufgewärmt wird ...

... aber mal ehrlich: So richtig die Wurst vom Teller zieht Ozzy schon seit schätzungsweise "Ozzmosis" nicht mehr, also schmerzt überhaupt nicht, dass diese Retrospektive mit Material geizt, je näher die Beiträge zur Gegenwart rücken. Gegliedert wurde dabei logischerweise in eine DVD mit Clips, während die andere die Live-Boni enthält, bei denen es sich praktisch um Exklusiva handelt, denn hat noch jemand die ollen VHS-Kassetten? Eben.

Der fette Braten ist letztlich logischerweise DVD zwei, selbst für kenner des Madman, denn im Gegensatz zu gestellten Studio-Clips vermitteln die Konzertaufnahmen dem Zuschauer tatsächlich so etwas wie eine Entwicklung - im Künstlerischen wie natürlich Optischen. Selbst an ein paar Informationen hat man gedacht, denn Reihungen von Song um Song sind in der Regel selbst bei stärkstem Material öde, und so gibt es einige Interview-Segmente, weitere Studio-Eindrücke und fürwahr kultige O-Töne von Ozzy selbst. Einziger Wermutstropfen: Man hätte sich mehr von Randy Rhoads gewünscht, doch in diesem Zusammenhang wird man das Gefühl nicht los, dass irgendwann einmal gesondert etwas zu dem verstorbenen Gitarristen auf den Markt geworfen wird ...

Hinzu kommen neben knappen Entstehungs-Dokus zu den Videos von „Let Me Hear You Scream“ und „Life Won’t Wait“ sowie dem unsäglichen "Changes" mit Tochter Kelly Live-Exoten wie "Killer Of Giants" oder "Secret Loser", also auch die gar stiefmütterlich behandelten Phasen "The Ultimate Sin" beziehungsweise Jake E. Lee (klar spannender als Mr. Zakk "überbewertert" Wylde). Davon abgesehen wird dank der chronologischen Anlage dieser Produktion die musikgeschichtliche Entwicklung im harten Rock-Bereich generell offenbar, denn der Zeitgeist - ob Glam-Aura oder modern schwere Riffs - war und ist bei Ozzy stets präsent.

Über Ton und Bild braucht man keine Worte zu verlieren., die Qualität der Live-Sachen schwankt naturgemäß, und dass Osbourne mittlerweile ziemlich fertig ist, spiegelt sich naheliegenderweise in den jüngeren Beiträgen wider, aber darüber hinaus? Keine Gründe zur Klage, und interessant obendrein: Die alternative Videofassung von "Mama, I’m Coming Home" sowie "Fairies Wear Boots"mit Axtmann Brad Gillis von NIGHT RANGER.

FAZIT: Die Ozzy-Vollbedienung für die Augen mit bestem Stoff für die Ohren. Wer den Mann nicht nur als Tattergreis sehen will ("The Osbournes", zum Teufel damit), sondern sein musikalisches Schaffen schätzt, kommt nicht um dieses rundum liebevoll aufgemachte Ding herum.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3859x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Bark at the Moon
  • So Tired
  • The Ultimate Sin
  • Lightning Strikes
  • Crazy Train
  • Miracle Man
  • Crazy Babies
  • Breaking all the Rules
  • No More Tears
  • Mama, I'm Coming Home
  • Mr. Tinkertrain
  • Time After Time
  • Road to Nowhere
  • I Don't Want to Change the World (Live)
  • Changes
  • Perry Mason
  • I Just Want You
  • See You on the Other Side
  • Back on Earth
  • Gets Me Through
  • Dreamer
  • In My Life
  • I Don't Wanna Stop
  • Let Me Hear You Scream
  • Life Won't Wait
  • Let It Die
  • Bonus:
  • Mama, I'm Coming Home (Alternative Version)
  • The Making of "Let Me Hear You Scream"
  • The Making of "Life Won't Wait"
  • Rochester, NY 1981:
  • I Don't Know
  • Suicide Solution
  • Mr Crowley
  • Crazy Train
  • Albuquerque, NM 1982:
  • Over the Mountain
  • MTV 1982 New York:
  • Fairies Wear Boots
  • Entertainment USA 1984 Kansas City, MO 1986:
  • Bark at the Moon
  • Never Know Why
  • Killer of Giants
  • Thank God for the Bomb
  • Secret Loser
  • Philadelphia, PA 1989:
  • Bloodbath In Paradise
  • Tattooed Dancer
  • Miracle Man
  • MTV 1989 Marquee, UK 1991:
  • Bark At The Moon
  • San Diego, CA 1992:
  • I Don't Want To Change The World
  • Road To Nowhere
  • Japan 1992:
  • No More Tears
  • Desire
  • MTV 1992:
  • Mama, I'm Coming Home
  • "Ozzmosis" Recording Sessions 1992
  • Ozzfest 1996:
  • Perry Mason
  • Tokyo, Japan 2001:
  • Gets Me Through
  • Ozzfest 2007:
  • Not Going Away
  • Las Vegas, NV 2007:
  • I Don't Wanna Stop
  • London, England 2010:
  • Let Me Hear You Scream
  • Philadelphia, PA 1989:
  • Flying High Again
  • Tokyo, Japan 2001:
  • Believer

Besetzung:

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