Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Malhkebre: Revelation (Review)

Artist:

Malhkebre

Malhkebre: Revelation
Album:

Revelation

Medium: CD/Download
Stil:

Black Metal

Label: I, Voidhanger Records
Spieldauer: 38:00
Erschienen: 02.05.2014
Website: [Link]

Corpsepaint und Nieten reichen MALHKEBRE nicht. Sie wollen richtig böse und gruselig aussehen. Auf ihrem Bandfoto hocken sie daher nackt vor einem Altar, die Körper mit Blut und merkwürdigen Symbolen beschmiert. Damit tänzeln sie, ganz Black Metal-typisch, am schmalen Grad zwischen Lächerlichkeit und Schrecken entlang.

Das gleiche gilt für das Debütalbum "Revelation". Eher lächerlich ist der starke Akzent von Frontmann Eklezjas'Tik Berzerk, wenn er Dinge sagt wie: "We must secure extinction of all the people, and painful death to the children" (eine Verzerrung des Neonazi-Mottos "Fourteen Words"). Das Bemühen von MALHKEBRE, um jeden Preis zu schocken und zu verstören, wirkt bisweilen wie das Gezeter eines Kindes, das unbedingt Aufmerksamkeit braucht.

Andererseits gibt es auch Momente, in denen offen bleibt, ob es MALHKEBRE um plumpe Provokation geht oder ob sie wirklich einen Dachschaden haben. Ihr Album ist eine schwarze Messe mit Tobsuchtanfällen, fremden Zungen und ungezügelten Riff-Attacken. Eklezjas'Tik brüllt seine Verwünschungen und Beschwörungen mit einer solchen Leidenschaft heraus, dass ihm vielleicht tatsächlich ein Dämon im Leib steckt. Die Musik dazu ist ein Gewitter ohne erkennbare Struktur, vergleichbar mit MAYHEMs "Ordo ad Chao" (2007).

Leider mangelt es dem Schreihals bei allem Wahnwitz an Talent. Seine Musiker haben nach zwei Songs alles gesagt. Mit ihrem Nackidei-Bild, ihrem Pfui-Albumcover und ihrer zur Schau getragenen Exzentrik versprechen MALHKEBRE also mehr, als sie einhalten können. Ein bisschen wie Glenn Danzig, der den geilen Max gibt und von einer Schelle zu Boden geht.

FAZIT: Diese Franzosen wollen die Heftigsten sein, aber sie müssen noch ein bisschen trainieren. Im Bereich des Psycho-Black Metals ist die Konkurrenz nicht klein. Bekloppt sein allein reicht nicht.

Philipp Walter (Info) (Review 4357x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Multi sunt vocati
  • In pulverem reverteris
  • Hystérie révélatrice - Part I
  • Hystérie révélatrice - Part II
  • Dogma
  • To Become or Die
  • AMDG
  • The Truth Must Be Doubted for Victory
  • IHSV

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!