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Vorum: Poisoned Void (Review)

Artist:

Vorum

Vorum: Poisoned Void
Album:

Poisoned Void

Medium: LP/CD
Stil:

Black / Death Metal

Label: Woodcut Records
Spieldauer: 35:12
Erschienen: 25.01.2013
Website: [Link]

Auf der zwischen Finnland und Schweden liegenden Inselgruppe Åland scheint ein rauer Wind zu wehen. Zumindest vermittelt das Erstlingswerk des dort beheimaten Quintetts VORUM diesen Eindruck recht eindringlich. Nachdem die Band bereits seit 2006 existiert und sowohl eine EP („Grim Death Awaits“) als auch eine Split mit den Amerikanern VASAELETH vorzuweisen hat, wird nun mit "Poisoned Void" der erste Longplayer nachgelegt.

Death Metal der alten Schule mit einer gehörigen Brise Black Metal, so lauten die Aussichten für die kommende halbe Stunde. Die Einflüsse reichen dabei von GRAVE über ENTOMBED bis hin zu düsteren Gefilden wie WATAIN. Entsprechend rau und ungezügelt kommt das stürmische Gebräu daher. Verschnaufpausen gibt es quasi keine.

Dennoch muss man etwas Geduld mitbringen, denn die Highlights des Albums finden sich allesamt auf der zweiten Hälfte dessen. Während die ersten vier Songs zwar ganz passabel aber doch eher unspektakulär an einem vorbeirauschen, bestechen Songs wie "Evil Seed" und "In Obscurity Revealed" durch das Ausbrechen aus etablierten Mustern mit gesteigerter Dynamik, dichterer Atmosphäre und echtem Wiedererkennungswert.

Die Produktion mag angesichts der stilistischen Ausrichtung angemessen sein, ist jedoch alles andere als zeitgemäß. So ist beispielsweise "Rabid Bloods" stellenweise nichts weiter als ein einziger rumpelnder Soundbrei. Auch die Lead-Gitarre, die das Geschehen immer wieder angenehm auflockert, klingt als hätte man sie in einem verrosteten Öltank im Keller eines alten Lagerhauses aufgenommen. Das mag im ersten Moment wie ein interessanter Effekt klingen, lässt diese jedoch dermaßen aus dem Soundbrei herausstechen, dass sie wie ein nachträglich eingefügter Fremdkörper wirkt.

FAZIT: VORUM machen vieles richtig, um Anhängern traditionellen, schnörkellosen Death Metals zu gefallen, machen sich aber mit einer schwachen Produktion und teils tristem Songwriting selbst das leben schwer. Liebhaber dürfen trotzdem beherzt zugreifen, nicht zuletzt dank das überaus gelungenen Artworks, das besonders auf der LP-Version hervorragend zur Geltung kommen dürfte.

Markus L. (Info) (Review 4435x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Impetious Fires
  • Death Stains
  • Rabid Blood
  • Thriving Darkness
  • Evil Seed
  • In Obscurity Revealed
  • Dance of Heresy
  • Poisoned Void

Besetzung:

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