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Silent Force: Rising From Ashes (Review)

Artist:

Silent Force

Silent Force: Rising From Ashes
Album:

Rising From Ashes

Medium: CD
Stil:

Hardrock/Melodic Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 45:12
Erschienen: 13.12.2013
Website: [Link]

Angesichts einer üppig bemessenen Auszeit und des mindestens ebenso üppig bestückten Terminkalenders von Alex Beyrodt kann es nur erstaunen, dass der umtriebige Gitarrist noch die Zeit und Muße für ein weiteres SILENT-FORCE-Album gefunden hat. An drei Positionen hat es im Vergleich zum letzten Album Umbesetzungen gegeben, die größten Auswirkungen hat dabei naturgemäß die Neubesetzung des Sängerpostens: Statt DC Cooper singt nun Michael Bormann.

Damit einher geht eine partielle Neuausrichtung des Sounds. Lockt der Opener „Caught In A Wicked Game“ noch ein bisschen auf die falsche Fährte, indem er mit virtuosem Yngwie-Shredding und treibendem Power-Metal-Beat den Faden früherer Veröffentlichungen aufnimmt, schlagen SILENT FORCE im weiteren Verlauf des Albums eine straightere, rockigere Richtung ein. Das liegt natürlich auch an dem Sängerwechsel – wo DC Coopers glockenhelle Stimme bestens zum geschliffenen und progressiv angehauchten Power Metal der Vergangenheit passte, bringt die deutlich rauere Stimme Bormanns eine große Portion Rock’n’Roll in den Sound ein. Dem passen sich auch die Songs an: Manches Mal fühlt man sich an JADED HEART, einem der früheren Betätigungsfelder des ebenfalls umtriebigen Sängers, erinnert, wenn straighter Hardrock auf einprägsame Refrains trifft. Fast komplett hintenüber fallen dagegen die progressiven Metal-Elemente – das wird dem einen oder anderen Fan der Frühwerke der Band sicherlich nicht gefallen.

Wer mit dem bisherigen Wirken Beyrodts bei SINNER oder VOODOO CIRCLE allerdings konform geht, der wird auch an „Rising From Ashes“ seine Freude haben. Der Meister spendiert zahlreiche klassische Hardrock-Riffs, die Songs versprühen positive Vibrations, und auch wenn nicht jeder Schuss ein Volltreffer geworden ist: „There Ain’t No Justice“, das hitverdächtige „Circle Of Trust“, das melancholisch angehauchte „Living To Die“ oder das krachende „Before You Run“ sorgen für gute Laune bei allen, die kernigen Hardrock mit Melodien zu schätzen wissen.

FAZIT: Wer sich SILENT FORCE nur mit DC Cooper vorstellen kann, der wird an „Rising From Ashes“ erst einmal zu knabbern haben – zu deutlich unterscheiden sich die Vocals von den früheren Alben der Band, und auch die Feinjustierungen am Gesamtsound wird derjenige kaum gutheißen, der bisher vor allen Dingen die blankgewienerte Seite der Band mit glasklaren Vocals und virtuosen Gitarren-Keyboard-Duellen schätzte. Wer aber auch eine solide Hammond-Orgel, Rock’n’Roll-Feeling und Geradeaus-Hardrock mit Melodie und Schmackes zu schätzen weiß, der wird mit dem Album bestens bedient. In jedem Fall sollte man dem Album mehrere Durchgänge gönnen: Es lohnt sich.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4245x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Caught In Their Wicked Game
  • There Ain’t No Justice
  • Circle Of Trust
  • Living To Die
  • Before You Run
  • You Gotta Kick It
  • Turne Me Loose
  • Born To Be A Fighter
  • Anytime Anywhere
  • Kiss Of Death

Besetzung:

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