Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Eldkraft: Shaman (Review)

Artist:

Eldkraft

Eldkraft: Shaman
Album:

Shaman

Medium: CD
Stil:

Epic Metal / Doom Metal

Label: Metal Blade Records
Spieldauer: 57:23
Erschienen: 24.05.2013
Website: [Link]

Diese schwedische Formation wurde von keinem geringeren als A.A. Nemtheanga (PRIMORDIAL) entdeckt. Wenig verwunderlich also, dass sich musikalische Gemeinsamkeiten ausmachen lassen. Auch ELDKRAFT fühlen sich in schleppend-epischen Metal-Gefilden daheim und haben ganz sicher die entsprechenden Referenzwerke von Genre-Bergründer Quorthon im Schrank stehen. Fronter J. Sandin bedient sich mal der schwedischen, mal der englischen Sprache und setzt fast durchgängig seine klare Stimme ein, woraus sich hie und da auch Parallelen zu CANDLEMASS der Marcolin-Phase ergeben.

Das Problem an „Shaman“ ist aber nicht der Gesang – denn der Mann kann durchaus singen – und auch nicht die technischen Fertigkeiten der übrigen Musiker, das liegt genau wie der Sound alles im grünen Bereich. Was den mehrfachen Genuss des Albums zu einer mehr als zähen Angelegenheiten macht, ist die weitgehende Absenz im Ohr verhaftender Melodien. Zwar gelingen der Band immer wieder gute Riffs und ansprechende Passagen, aber sobald sich etwas Spannung aufgebaut hat, verpufft der Effekt durch einen völlig zersungenen Refrain, einer langweiligen Variation des Grundriffs oder einem überflüssigen Mittelteil. Manche Gesangslinien plätschern völlig nichtssagend am Hörer vorbei. Ein gutes Beispiel ist „Patterns“. Der Song beginnt mir einem schicken Akustik-Gitarren-Part, dann setzt eine wirklich gute Gesangslinie ein, die sich aber nach kurzer Zeit in einem sinnlosen Auf und Ab verliert und spätestens beim ebenso wirren Refrain hat man die guten Ansätze schon wieder vergessen. Das ist bei den meisten Songs des Albums der Fall, bis auf den etwas strukturierteren Opener „Gammal Krigare“ oder das treibende „Undrets Tid“.

FAZIT: „Shaman“ bietet einige gute Ansätze und wurde von Musikern eingespielt, die prinzipiell ihr Handwerk beherrschen. Leider gelingt es noch nicht die eigenen Stärken in überzeugende Songs zu übersetzen. Vieles wirkt noch unfertig und kopflos und willkürlich zusammengeschustert. Vielleicht bekommt man das ja schon auf dem nächsten Album in den Griff.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 4846x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Gammal Krigare
  • Undrets Tid
  • Fates Door
  • Moder Liv Till Grav
  • Ursprungskällan
  • Patterns
  • Gränslös Gräns
  • Grey Man
  • I dödens Famn
  • Rimthurs

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Shaman (2013) - 6/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!