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Stone Sour: House Of Gold & Bones, Part I (Review)

Artist:

Stone Sour

Stone Sour: House Of Gold & Bones, Part I
Album:

House Of Gold & Bones, Part I

Medium: CD
Stil:

Modern Metal

Label: Roadrunner
Spieldauer: 43:24
Erschienen: 19.10.2012
Website: [Link]

Dieses vierte und das folgende fünfte Album von STONE SOUR sind einem pompösen Konzept vorbehalten, womit sich das mittlerweile auch schon zehn Jahre bestehende „Projekt“ allerspätestens jetzt als richtige Band und Alternative zu SLIPKNOT erweist. 23 Songs insgesamt gibt es im Rahmen eines pompösen Konzept auf zwei Alben verteilt zu hören, dazu einen Comic und Online-Gimmicks. Rechtfertigt die Musik diesen Popanz?

Der moderne Metal der Gruppe ist der alte geblieben, klingt aber heuer dem Zeitgeist entsprechend einen Tick traditioneller. Die Gitarristen solieren wie die Teufel und streuen immer wieder Riffs der Westküsten-Edel-Thrash-Schule ein, machen auch nicht vor Zwillings-Leads halt und schaffen es dennoch dank dezent eingestreuter Samples sowie breitbeiniger Attitüde, vermutlich Heerscharen junger Hartkost-Fans für sich einzunehmen.

Was Klasse vom schnöden Handwerk unterscheidet, ist unter anderem die Disziplin Ballade, und in dieser Hinsicht sorgen STONE SOUR mit dem kitschigen Streicher Ding „The Travelers“ (beide Teile) eher für Ernüchterung, während „Taciturn“ ungleich besser dasteht. Da beherrschen sie die Aggro-Schiene wesentlich souveräner, wie der Bolide „RU486“ beweist. Für Ober-Groover Roy Mayorga ist diese Gruppe vermutlich die beste, in der er je gespielt hat, denn hier kann er sich vollends entfalten, während Corey Taylor den Eindruck erweckt, hier gelöster singen zu dürfen als bei seiner Hauptband. Langfristig wird diese seine und Roots Nebenbeschäftigung wohl immer überschatten, was auch an der Austauschbarkeit des Materials liegen mag – juckt irgendjemanden das Textkonzept? Eben.

Das ziellose „My Name Is Allen“ und das irgendwie nach Keyboardkleister-Gothic klingende „Influence Of A Drowsy God“ sind neben dem aufgesetzt brutalen „Last Of The Real“ am Ende die Schwachpunkte. Der hymnische Opener „Gone Sovereign“, das einen Hauch THE CULT versprühende „A Rumor Of Skin“ und das bombastische „Tired“, bei dem Taylor so gut wie nie singt, stellen hingegen die Highlights dieser auf Erfolg vorprogrammierten Scheibe dar.

FAZIT: Mehrheitsfähigen Alternative Metal spielt gegenwärtig niemand formattreuer und virtuoser als STONE SOUR. Wäre allerdings die SLIPKNOT-Verbindung nicht, würden weniger Hähne nach ihnen krähen, als es in Europa im Gegensatz zu den Staaten nicht ohnehin bereits der Fall ist. Falls Jungspunde durch sie aber auf alte Werte im Metal gestoßen werden, umso besser.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4431x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Gone Sovereign
  • Absolute Zero
  • A Rumor Of Skin
  • The Travelers
  • Tired
  • RU486
  • My Name Is Allen
  • Taciturn
  • Influence Of A Drowsy God
  • The Travelers
  • Last Of The Real

Besetzung:

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