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Heavenwood: Abyss Masterpiece (Review)

Artist:

Heavenwood

Heavenwood: Abyss Masterpiece
Album:

Abyss Masterpiece

Medium: CD
Stil:

Gothic / Dark Metal

Label: Listenable Records / Souldfood
Spieldauer: 59:56
Erschienen: 18.03.2011
Website: [Link]

In den 90er Jahren setzten MOONSPELL mit "Irreligious" einen Meilenstein in Sachen Dark / Gothic Metal. Mit HEAVENWOOD trat alsbald eine weitere portugiesische Band in die Fußstapfen der Vorreiter, konnte aber keine ähnlichen Erfolge vorweisen. Nach zwei Alben war dann ab 2001 auch erstmal Feierabend, doch wie so oft war auch das nicht endgültig und so kam man 2007 wieder zusammen und nahm ein Jahr später ein Comebackalbum auf. Mit dem selbstbewusst betitelten "Abyss Masterpiece" meldet sich die Band nun wieder zurück - und hat in der Tat ein kleines Meisterwerk abgeliefert.

Zwar mag der Sound von HEAVENWOOD anno 2011 dezent antiquiert klingen, das jedoch macht in gewisser Hinsicht auch den Reiz aus. Richtig heavy war Gothic Metal in den letzten Jahren nur selten und deshalb macht "Abyss Masterpiece" jede Menge Spaß. Dabei beschränken sich die Südeuropäer erfreulicherweise nicht auf das Aufwärmen bekannter Eintöpfe, sondern lassen durchaus auch moderne Einflüsse in ihrem Sound zu, so erinnert man hin und wieder auch an zeitgenössische Vertreter dunkel-harter Musizierkunst wie KATATONIA, woran nicht nur immer wieder eingesetzten klaren Vocals ihren Teil beitragen. Die Wurzeln liegen jedoch klar erkennbar im melodischen Gothic Metal der 90er, der mit gekonnt eingesetzten symphonischen Elementen kräftig aufgepolstert wird. Soviel zur generellen musikalischen Ausrichtung, lobend erwähnt sei noch die druckvolle und zur Musik passende Produktion, die Kristian Kohlmannslehner in den Kohlekeller Studios vorgenommen hat.

Dass "Abyss Masterpiece" gut klingt, ist nur eine Seite der glänzenden Medaille. Neben den absolut gelungenen Arrangements und dem hohen Grad an Abwechslungsreichtum im Hinblick auf die Gratwanderung zwischen klassischem 90er-Sound und modernen Dunkelklängen sind es vor allem jede Menge beinahe schon spektakulär gute Melodien, die "Abyss Masterpiece" zu einem wirklich in jeder Hinsicht tollen Album machen. Die wiederum sind über das gesamte Album verteilt und sorgen dafür, dass das eh schon hohe Qualitätslevel immer wieder ein Stückchen nach oben gepusht wird. Von der ersten bis zur letzten Sekunde macht das Album jede Menge Spaß, der zwischen Wiedersehensfreude mit einer Spielart, die zuletzt etwas eher vernachlässigt wurde und allgemeiner Freude über ein überaus gelungenes, dunkles Metalalbum pendelt.

FAZIT: Knackige Härte, mitunter grandiose Melodien, in jeder Hinsicht gekonntes Songwriting und ein ausgewogenes Maß an Retrospektive und Zeitgenössigkeit machen "Abyss Masterpiece" zu eben solch einem. Wer sich auch nur ansatzweise in den Beschreibungen wiederfindet, sollte HEAVENWOOD dringend sein Ohr leihen. Tolles Album, in jeder Hinsicht.

Andreas Schulz (Info) (Review 4485x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • The Arcadia Order
  • Morning Glory Clouds (In Manus Tuas Domine)
  • Goddess Presiding Over Solitude
  • Once A Burden
  • Winter Slave
  • Leonor
  • Poem For Matilde
  • Fading Sun
  • September Blood
  • Sudden Scars
  • Like Yesterday
  • Her Lament

Besetzung:

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