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Atropos: Inhabitant (Review)

Artist:

Atropos

Atropos: Inhabitant
Album:

Inhabitant

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 12:33
Erschienen: 07.10.2011
Website: [Link]

Osteuropa und insbesondere Polen sorgt mit den altgedienten ATROPOS auch 2011 für schwarzen Death Metal hoher Güte. Dass diese Band kein Label findet, ist angesichts der Fließbandarbeit mancher Plattenfirmen und Bands beziehungsweise mit dieser EP im Ohr ein Rätsel.

Der Titelsong geizt schon nicht mit Ideenreichtum und Melodiemotiven, die sich etwa Skandinavien-Abziehbilder in ihrer Zahl für ein ganzes Album aufsparen würden. Dabei klingen ATROPOS nicht zerfahren, sondern komponieren songorientiert, zumal sie nur rasen, wenn es wirklich Sinn ergibt. Hvar hat eine kehlige, indes weniger verständliche Stimme als manche Kollegen im eigenen Land, kottert aber mitnichten eintönig. "Carnal" bietet Sprechpassagen feil und wirkt ob des einstweiligen Einsatzes eines U-Boot-Echolots überaus stimmungsvoll, zumal über nur knapp zwei Minuten.

Mit "The Eyelid of the Morning Star" wird es besonders schwedisch; DAWN oder MÖRK GRYNING kommen in den Sinn, gerade wegen der leadfreudigen Gitarrenarbeit, allerdings weniger, was den hier sauber druckvollen statt verhallten Sound betrifft. Mit dem kurzen und muttersprachlichen "Crassnal" ist ATROPOS noch ein als Bonus verstandener Knüppler gelungen, der eher die unwirsche, thrashige Seite der Band hervorkehrt.

FAZIT: Unoriginell, aber trefflich aufgezogen wirkt der Death Metal von ATROPOS. "Inhabitant" bedient sich dabei angenehmerweise nicht althergebrachter Tod- und Teufel-Klischees beziehungsweise Eingeweide-Matschereien. Kann man als Genre-Fan anchecken.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3140x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Inhabitant
  • Carnal
  • The Eyelid of the Morning Star
  • Crassnal

Besetzung:

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