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Lost Area: Memoria (Review)

Artist:

Lost Area

Lost Area: Memoria
Album:

Memoria

Medium: CD
Stil:

Electro / EBM / Future Pop

Label: Echozone
Spieldauer: 65:08
Erschienen: 23.04.2010
Website: [Link]

Mit seinem dritten Album "Memoria" will das deutsche Electro-Trio LOST AREA deutlich hörbar in die erste Liga düster-elektronischer Bands aufsteigen. Zu diesem Zwecke hat man mit Gerrit Thomas von FUNKER VOGT nicht nur einen Produzenten verpflichtet, der wissen dürfte, wie das zu machen ist, sondern hat sich auch viel Mühe mit dem Soundbild gemacht.

Fans von Bands wie VNV NATION, ROTERSAND und DIORAMA dürften sich grundsätzlich mit dem Sound von LOST AREA anfreunden können und auch DIARY OF DREAMS-Anhänger bekommen bei den Songs mit Gitarreneinsatz etwas geboten. Das kommt allerdings nicht allzu oft vor, weshalb man wohl kaum wie im Promozettel von prägnantem Gitarrenspiel sprechen kann. Die elektronischen Elemente überwiegen mehr als deutlich und die Sounds sind allesamt up-to-date. Wenn auch nicht gerade einzigartig. Das alles ist allerdings nicht das Problem, dass man mit LOST AREA haben kann. Viel mehr ist es der Gesang, der nicht so ganz überzeugt. Denn Markus Bär singt gerne mal in leicht erhöhten Lagen und hört sich dann ein wenig wie Neil Tennant von den PET SHOP BOYS an. Das kann man mögen, muss man aber nicht, zumal auch seine englische Aussprache alles andere als perfekt ist, so offenbaren Wörter wie "different" und "mirror" Schwächen beim "i" und beim "r". Die zweite Stimme von Andi Grundler ist rauer und kommt nur ab und an zum Einsatz - und dann hat man plötzlich das Beck's-Lied "Sail Away" im Kopf, denn die stimmlichen Ähnlichkeiten sind nicht zu überhören.

Ebenfalls nur bedingt kann das Songwriting überzeugen. Zwar klingt alles schön druckvoll und wird von melodischen Soundflächen getragen, packende Hooklines sind aber Mangelware. Hinzu kommen einige anscheinend gewollte Dissonanzen sowie seltsam schräge Gesangslinien, die den Hörgenuss deutlich trüben. Zwar wird von ruhigen Nummern bis hin zu treibenden und tanzbaren Songs das Spektrum dunkel-elektronischer Musik ganz gut abgedeckt, letztendlich fehlt aber die Raffinesse und das Besondere in den Songs selbst.

FAZIT: Die Aufstiegsambitionen von LOST AREA sind soundtechnisch nicht abzustreiten, das lediglich passable Songwriting verhindert aber, dass das Trio den Sprung in die höchste Klasse wirklich schafft. Denn dort tummeln sich Bands, die es einfach besser drauf haben.

Andreas Schulz (Info) (Review 4836x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Memoria
  • Bloodrain
  • Mirror
  • Lies
  • Guardian Angel
  • Evil Eye
  • Desire
  • Nothing
  • Dream On
  • Strangers
  • I Live Your Dream
  • Eye Of The Storm
  • Ikarus
  • Unborn (Gecko Sector Remix)

Besetzung:

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