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Jack Slater: Extinction Aftermath (Review)

Artist:

Jack Slater

Jack Slater: Extinction Aftermath
Album:

Extinction Aftermath

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Unundeux Records
Spieldauer: 34:12
Erschienen: 26.02.2010
Website: [Link]

Schon nach dem Erstkontakt mit dem Cover könnte man ins Grübeln kommen - JACK SLATER so ganz ohne Blutwurst? Man möge zurückdenken, denn genau damit hatten die Jungs auf den letzten drei Alben versucht, auf sich aufmerksam zu machen. Unnötig eigentlich, nebenbei bemerkt, unnötig, denn Musik spricht ja bekanntlich für sich. Man stecke nur mal – um einen Hinkebeinvergleich bildhaft zu machen – zwei Bands wie DEEDS OF FLESH und SANATORIUM in eine Schublade und sofort wird klar, da passt etwas nicht...

Aber zur Tat: „Extinction Aftermath“ ist rein musikalisch eine deutliche Entwicklung der JACK SLATER, wie wir sie kennen. Technisch versiert, interessant und verspielt von den Arrangements her. Durch die individuellen Vocals von Horn auch weiterhin sehr schnell wiederzuerkennen. Das Bild wirkt insgesamt durch den Verzicht auf pubertären Gore und Porn viel erwachsener und könnte inzwischen auch Leuten gefallen, die bei plakativen Death-Grind-Bands sofort die Augen verlieren. JACK SLATER sind nicht nur musikalisch gereift, sondern haben auch ihre textlichen Kinderschuhe abgelegt, was sie um einiges sympathischer macht.

Bereits auf den letzten Platten hatte die Band spieltechnisch einen hohen Anspruch an sich selbst an den Tag gelegt und wird diesem auch dieses Mal mehr als gerecht. „Extinction Aftermath“ zeigt sich sehr vielseitig – man stelle nur mal einen Dampfhammer-Track wie 'Matyr' neben einen für Bandverhältnisse fast ruhigen Song wie 'Funkenflug'. Die Bandbreite ist weit und es gibt vom an NECROPHAGIST erinnernden Frickelriff bis zum straighten Mosh-Batzen einfach alles. Die Mischung stimmt, es kommt niemals Langeweile auf. Horn und Co. machen aber auch niemals den Fehler, sich zu übernehmen und versinken nicht im High-Tech-Gewirr aus Riffs ohne roten Faden.

FAZIT: JACK SLATER haben hier spielend alles bis dato Dagewesene getoppt. Saxophon-Einlagen sucht man diesmal zwar vergebens, aber die bandurtypische Art zeichnet sie schon in der deutschen Death Metal-Szene aus und walzt unerbittlich alles nieder, was sich ihr in den Weg stellt. Mit diesem Album fordert die Band ihre Fan-Gemeinde erstmalig auf, sie wirklich ernst zu nehmen und das sollte man auch tun. Starke, verdammt gut produzierte Platte, die in einem übersättigten Genre klar zu überzeugen weiß.

Oliver Schreyer (Info) (Review 8523x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Pheromon
  • Dysthymia
  • Martyr
  • Funkenflug
  • Happy Hour
  • Omniscience
  • 4 8 15 16 23 42
  • Konstrukt
  • Resser Frednik
  • Extinction Aftermath

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 12.03.2010

User-Wertung:
12 Punkte

Ganz tolles Album! Höre ich derzeit morgens immer in der S-Bahn auf dem Weg in die Arbeit. Gute Einstimmung für den Tag *g*
Dner
gepostet am: 21.12.2010

User-Wertung:
13 Punkte

Definitiv das beste Jack Slater Album. Weniger Gore aber trotzdem genau so hart wie gewohnt. Jedoch sind die Texte und die Harmonie der Lieder anscheinend mit der Band gewachsen. Ein muss für alle Deathmetal Fans meiner Meinung nach.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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