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Evestus: This Is Dramacore (Review)

Artist:

Evestus

Evestus: This Is Dramacore
Album:

This Is Dramacore

Medium: CD
Stil:

Dramacore

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 55:38 (in der Promofassung)
Erschienen: 29.04.2010
Website: [Link]

Namensgeber EVESTUS scheint ja ein ziemlich unsteter Bursche zu sein, was seine musikalischen Visionen angeht. Vor rund acht Jahren war der ausgebildete Jazz-Drummer noch Frontmann der ohnehin schon sonderbaren Metalband SOLWAIG, doch das war ihm wohl nicht genug.

Zwei Jahre später debütierte er mit dem Solowerk „Destiny In Life“ und stieß vielen mit dem darauf befindlichen Sample/Synthie-Mischmasch völlig vor den Kopf. Auf dem 2006er Nachfolger „Wastelands“ fanden klassische Instrumente und Industrialelemente Einzug in EVESTUS' Schaffen, ebenso Spuren von Dixieland Jazz. Man durfte also gespannt sein, wohin sich der Este mit „This Is Dramacore“ entwickelt hat.

Auch wenn man alle vergangenen Entwicklungen heraushört, geht der Balte einen weiteren Schritt in neue Terrains, die dieses Mal Gothic Rock, Rock'n'Roll, Crossover, Trip Hop, Filmmusik und Ambient heißen. Das musikalisch dichte Geflecht, das sich bestenfalls unter „keine Ahnung, hör selbst rein“ kategorisieren lässt, besitzt unglaublich viele Facetten, ist innovativ, andersartig und voller unterschiedlichster Stimmungen, die prima ineinander greifen.

Schwachpunkt ist allerdings auch auf Album numero drei die Vocal-Arbeit, die im Gegensatz zur Musik nicht gerade mit Power oder Charisma gesegnet ist. Meistens krächzt EVESTUS ins verzerrte Mikrofon oder übt sich in Sprechgesang, selten gibt es mal melodischen Gesang zu hören. Dieser überzeugt dann leider genau so wenig – viel zu farblos, ja fast schon angeödet ächzt der exzentrische Musiker vor sich hin. Das ist sehr schade, denn so geht der Musik viel von ihrer Faszination verloren.

FAZIT: Die Ankündigung, dass Ende 2010/Anfang 2011 neues Material auf den Markt kommen soll, macht neugierig – in erster Linie darauf, ob dann die Diskrepanz zwischen der todinteressanten Klangkunst und den todlangweiligen Vocals immer noch so groß ist.

Chris Popp (Info) (Review 3619x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Demons Of Fame
  • Dramacore
  • Pikachu Warriors
  • All The Kings Drugs
  • Conveniently Confused
  • Dramajunkie
  • Leftovers
  • Enemy
  • Sacrifice
  • Nothing
  • Gone
  • So In Love

Besetzung:

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