Ein neuer Grindstreich kommt aus dem Hause Relapse – die Schweizer MUMAKIL mit ihrem ersten richtigen Langeisen. Wer sich ein wenig für Grindcore interessiert, dem sollte diese Band spätestens seit ihrer Split CD mit MISERY INDEX ein Begriff sein. Was hier geboten wird, ist ein derber Knüppel aus dem Sack.

Ganze 27 Tracks ballern uns die Jungs hier vor den Latz und wieder einmal zeigen Relapse, dass sie ein gutes Händchen für Extrem-Kapellen haben. MUMAKIL legen einen gut produzierten, harten Streich hin. Technisch versiert, knüppelt man sich durch eine gute halbe Stunde ohne dabei jedoch jemals der Zenit dieser Spielart zu erreichen und irgendwie aufzufallen – weder positiv noch negativ.

Die Songs gehen gut rein, drücken ordentlich und werden hin und wieder durch gelegentliche Mid-Tempo-Parts angereichert, um dann wieder in den nächsten Gang zu schalten. Eine Neudefinition des Genres steht also nicht ins Haus – nichts desto trotz „Behold The Failure“ ist eine hörenswerte Platte geworden, die den Schweizern einen sicheren Platz inmitten der tausend anderen guten Grindbands sichert. Etabliert aber noch lange nicht in der ersten Liga.

FAZIT: Ein solider Grindbatzen, der vor allem durch seine dicke Produktion überzeugt. Von der musikalischen Seite her gut gespielt aber ohne echte Höhepunkte und Ausnahmesongs. Wer also vom x-ten Aufguss von NASUM, ROTTEN SOUND und Co. nicht genug bekommen kann, wird auch hier ordentlich bedient.