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Jesus Volt: Hallelujah Motherfuckers (Review)

Artist:

Jesus Volt

Jesus Volt: Hallelujah Motherfuckers
Album:

Hallelujah Motherfuckers

Medium: CD
Stil:

Blues, Funk, Rock

Label: Dixiefrog Records
Spieldauer: 73:05
Erschienen: 27.10.2008
Website: [Link]

JESUS VOLT-Wochen bei MUSIKREVIEWS: Hier ist zum Abschluss der Trilogie -nach Konzertbericht und Interview- das Review zum aktuellen Live-Album "Hallelujah Motherfuckers". Lange Vorreden sind wohl nicht mehr erforderlich, um die vier Franzosen vorzustellen. Deshalb: Allez-hopp, steigen wir gleich in die Besprechung dieser im März 2008 im Szene-Club "Estrado" im niederländischen Harderwijk aufgezeichneten Live-Aufnahme ein.

Mit "Black bone dust" steigen JESUS VOLT schrullig-verhuscht und mit deutlich punkig-wavigen Elementen in ihr Set. "I won't get down" hat da schon straffere Strukturen - hier kann man die "crunchy" Sounds von El Tao's ungewöhnlich abgenommener Gibson Acoustic [siehe unser Interview] bestens studieren. "Only the devil" ist 'mal wieder ein Knaller: Ein up-tempo Shuffle mit einer mörderischen Pace und heulend-treibenden Riffs, der ZZ TOP uralt aussehen lässt... Ob sich MUDDY WATERS bei "Mannish Boy" im Grab dreht oder wie ein Derwisch abtanzt, bleibt der Vorstellungskraft des Hörers überlassen. Frecher wurde dessen "Hoochie Coochie Man" wohl niemals zitiert: Funk, Rap, Bluesharp - was für eine Mischung.
Als Mörder-Nummer dieses Albums schlechthin ist der "Hometown Blues" zu werten. Dieser Song ist purer Sex: Ein fast meditatives Blues-Schema, dass den Hörer in ein schwarzes Loch abgrundtiefer Verzückung zieht. Mit "Jig up an down" folgt ein irrwitziger Funk-Rocker, erfahrungsgemäß ein Live-Reißer. Der "Jungle Blues" hat mit Blues eigentlich wenig zu tun. Es handelt sich um einen eher sperrigen Song, der wavige Elemente mit Reggae-Passagen verbindet. Sehr viel leichter geht "Up in flames" unter die Haut. Das ist wieder so einer der mystischen, halluzinogenen Songs, für die JESUS VOLT geliebt werden. "John The Revelator", dieser vielfach gecoverte traditionelle Gospel-Song, kommt hier mit ungewöhnlichen Electro-Elementen daher, bevor es mit drei bärenstarken Blues-Songs auf die Zielgeraden geht. Für einen Song wie "Creeping Kingsnake" muss man bei ZZ TOP bis zum großartigen 1979er "Fool for your stockings" zurückblättern. "Conservative Jackass Blues" verbindet sehr inspiriert harten Rock mit Blues und funkigen Passagen. Zum Abschluss gibt es mit "The Cornbread" erneut einen ungestüm-wilden Ritt und es zeigt sich, wie "close" diese vier Jungs aus Paris zusammenspielen.

FAZIT: Wer JESUS VOLT immer noch nicht kennen sollte, dem wird mit "Hallelujah Motherfuckers" ein nahezu perfekter Einstieg geboten, der zudem erfreulicherweise prallvoll gefüllt ist. Allerdings sollte man schon bereit sein, eingefahrene Blues-Wege auch einmal verlassen zu wollen. Blues-Puristen werden zugegebenermaßen wohl eher wenig Freude beim Hören von "Hallelujah Motherfuckers" empfinden.
Einschränkend muss ich anmerken, dass man die faszinierende Live-Atmossphäre eines JESUS VOLT-Konzertes nur schwer auf einen Tonträger bannen kann. "Motherfuckers" kann also letztlich keinen Konzertbesuch ersetzen ... der ist Pflicht!

Steve Braun (Info) (Review 5487x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Black Bone Dust
  • I Won't Get Down
  • Only The Devil
  • Mannish Boy
  • Hometown Blues
  • Jig Up And Down
  • Jungle Blues
  • Up In Flames
  • John The Revelator
  • Creeping Kingsnake
  • Conservative Jackass Blues
  • The Cornbread

Besetzung:

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