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Fäulnis: Gehirn zwischen Wahn und Sinn (Review)

Artist:

Fäulnis

Fäulnis: Gehirn zwischen Wahn und Sinn
Album:

Gehirn zwischen Wahn und Sinn

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Karge Welten Kunstverlag
Spieldauer: 60:53
Erschienen: 29.05.2009
Website: [Link]

Die Herren mit den rätselhaften Namen versuchen sich an so etwas wie Post-Black-Metal mit gramgebeugtem, leidgeplagtem Rufgesang und Musik von melodisch bis harsch. Es ist ein Versuch, mit dem Herauskehren der eigenen unerheblichen Befindlichkeit - ach, wie schlecht das Leben doch ist, und ihr seid alle doof - Intellekt und Tiefgründigkeit zu heucheln, die vom maroden Ich gleich auf die ganze Welt schließt.

Am Ende bleibt FÄULNIS nichts als eine solide Umsetzung alter Genremuster mit differenzierter Instrumentierung (etwa beim gut vernehmbaren Bass), die gleichwohl keine Glanzpunkte setzen kann. Die verheißungsvollen Titel sind lang und langweilig in der musikalischen Ausführung, die Stimme von Herrn Seuche abweisend - da kann er noch so sehr ob seiner Neurosen um Verständnis buhlen.

Wie es in den Wald hineinuft, schallt es heraus, und so müssen FÄULNIS sich nicht wundern, wenn es nur wenige Menschen gibt, die sich ihre Unzulänglichkeiten in psychischer Hinsicht noch von einer leidlich kreativen Extrem-Band aufs Schwarzbrot schmieren lassen möchten. Bei allem Elend auf der Welt: Wir leiden auf hohem Niveau; ewig fehlgerichteter Hass aus Gründen des gewollten eigenen Seelenadels nervt.

FAZIT: FÄULNIS wären gerne eine Weiterführung von Lunar Aurora und auf einer Höhe mit Gruppen wie Farsot oder Geist; in der Ausführung klingen ihre Versuche prätentiös, die musikalischen Mittel zu verbraucht und hemdsärmelig angewandt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 7509x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • MorgenGrauen
  • Angstzustand
  • Weiße Wände
  • Kopfkrieg
  • Landgang
  • Trümmer
  • Siegel, Splitter, Schrott
  • Weltuntergang folgt

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
voID93
gepostet am: 26.08.2009

User-Wertung:
15 Punkte

Also ich weiß ja nicht, wo man hier Post Rock Einflüsse herraus hört ist aber ok. Stilelemente sind von Punk, Black Metal und Doom vertreten.

Und das Fazit is wohl auch ein Witz, wie kann man denn auf Lunar Aurora schließen. Und dann Farsot zu nennen, die selbst fast alles bei Bands wie Shining, SOTM und sogar Amon Amarth abschauen. Geist?! also naja iwie versteh ich das alles nicht so wirklich...

Wer die Kommando Thanatos mochte und Bonustracks der Cholerik kann hier bedenkenlos zugreifen denn hier gibts SICK BLACK ART und gewohnter Weise spalten sich die Meinungen - was auch gut so ist.
Andreas
gepostet am: 26.08.2009

Sick Black Art ... Ja, plakativ krank und schwarz sind sie. Mir fehlt hier einfach das Subtile, und ich sagte "Post-Black" und nicht Postrock - eigentlich bezeichnet das aber auch alles und nichts.

Jedenfalls will die Band etwas Außergewöhnliches machen und krankt schlicht an ihrer musikalischen und kreativen Beschränktheit. Mit anderen Worten: eher künstlich als Kunst.
voID93
gepostet am: 26.08.2009

User-Wertung:
15 Punkte

Schön das ihr den anderen Kommentar gelöscht habt...sehr aufrechtes Zine hier...und es ist immernoch deine persönliche Meinung.
Andreas
gepostet am: 26.08.2009

Wenn du das nächste Mal auf Deutsch schreibst und nicht iregendwelche Hieroglyphen aus Schlampigkeit beim Tippen, dann lösch ich nichts - gibt doch genug Wortmüll im Netz.

Schön dass du eine Meinung hast.
Tilo C.
gepostet am: 27.08.2009

Haha - nein der erste Kommentar war von mir. Zu lustig, dass Du Dich über meine Tippfehler mokierst und es noch nicht geschafft hast die in diesem Review zu verbessern.

Es ist schön zu lesen, dass es Leute gibt, die sich für diese Art von Musik interessieren und die auch in der Lage sind zu erkennen, dass dieses Review nur auf Unkenntnis zurückzuführen ist.
Andreas
gepostet am: 27.08.2009

Woran macht Herr Black-Metal-Professor denn "Unkenntnis" fest. Gibt's da ein Regelwerk, das ich nicht gelesen habe?
voID93
gepostet am: 27.08.2009

iregendwelche - ja ne passt schon...
voID93
gepostet am: 27.08.2009

ich bezweifle einfach dass die CD an den richtigen Reviewer weitergeleitet wurde, wenn ich mir dein Profil anschaue, kommt es mir jedenfalls sovor (und das ist nicht negativ gemeint) bist halt in einem anderem Bereich verwurzelt.
Andreas
gepostet am: 27.08.2009

Nein, ich bin in keinem Bereich verwurzelt.
Troll
gepostet am: 05.01.2010

User-Wertung:
10 Punkte

Gute Platte. Der Rezensent wird damit nicht warm und man mag ihm verzeihen. Vielleicht hätte er die Platte noch paar Tage wachsen lassen sollen. Nicht einfach halt! Besser als sämtliche Vorgänger-Releases.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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