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Eric Woolfson: Eric Woolfson Sings The Alan Parsons Project That Never Was (Review)

Artist:

Eric Woolfson

Eric Woolfson: Eric Woolfson Sings The Alan Parsons Project That Never Was
Album:

Eric Woolfson Sings The Alan Parsons Project That Never Was

Medium: CD
Stil:

Pop

Label: Limelight Records / Soulfood
Spieldauer: 42:56
Erschienen: 22.06.2009
Website: [Link]

„A glimpse into the future that might have been...“

Werfen wir einen Blick zurück in die 70er. Wir schreiben das Jahr 1976. Der durch die BEATLES und PINK FLOYD bekannt gewordene Produzent Alan Parsons trifft sich mit dem Komponisten und Sänger ERIC WOOLFSON. Gemeinsam tüfteln sie ein Konzept aus, ein Album, welches die Werke Edgar Allan Poes als Vorlage hat, mit großartiger, epischer Musik gefüllt und mit bombastischen, ausgeklügelten Arrangements gefüttert. Ein Konzeptalbum, welches zu dieser Zeit zusammen mit „The Lamb lies down on Broadway“ und „Tales of Topographic Oceans“ auf die Müllhalde der Rockmusik geworfen wurde. „Tales of Mystery and Imagination“ war das erste Baby des ALAN PARSONS PROJECT. Eine Platte, welche die Hörerschaft spaltete. Für die Einen war es ein Meisterwerk, für die Anderen aufgeblasener Schund. Trotzdem war die LP erfolgreich, verkaufte sich wie geschnittenes Brot. Das APP hatte Blut geleckt und zögerte nicht, am laufenden Band weitere Alben dieser Sorte abzuliefern. „I Robot“, „Pyramid“ und viele andere, vor Bombast und Kitsch überquellende Rundlinge waren das Ergebnis. Das PROJECT hatte mit „Eye in the Sky“ nochmal einen Hit in Deutschland gelandet, bevor es sich 1987 in Nichts auflöste.

Mal abgesehen von den fragwürdigen Songwriterqualitäten Parsons und der vielen heißen Luft war speziell das Erstlingswerk „Tales Of Mystery And Imagination“ gut durchdacht, erstklassig produziert und spannend gestaltet. Jetzt, nach 22 Jahren, taucht wieder altes Liedgut des PROJECTs ans Tageslicht. ERIC WOOLFSON, ursprünglich einer der Hauptinitiatoren, sowie Sänger und Komponist, der bis jetzt nur im Hintergrund gearbeitet hatte, ergriff also die Gelegenheit und nahm sich die verschollenen Lieder zur Brust.

WOOLFSON hatte Teile des Materials bereits für seine Musical-Projekte verwendet, was man den Songs auch nach ihrer Aufpolierung noch anhört. Man spürt den Unterschied zwischen den beiden kreativen Köpfen WOOLFSON und Parsons: Während ersterer auf vorliegender Veröffentlichung vor allem Musical- und Filmmusik als Inspirationsquelle heranzieht, setzte Parson seinen Schwerpunkt auf AOR und Pop-Musik.

Phil Collins hätte es mit seinen aktuellen Kitsch-Erzeugnissen nicht besser machen können. Das hier präsentierte Liedgut hat nur noch wenig mit dem ursprünglichen PROJECT zu tun, 95 % der Platte besteht aus schmalzigem Oldie-Pop und gepflegter Langeweile. Der für Parsons so typische Bombastsound ist nicht mal unter der Lupe zu erkennen. Einzig der letzte Track „Immortal“ lässt durchschimmern, für was das APP einst stand.

FAZIT: Wieder mal eine Veröffentlichung aus der ALAN PARSONS PROJECT-Ecke, die keiner wirklich braucht. Hier werden alte, verstaubte Songs aus der Blütezeit des PROJECT-Sounds von WOOLFSON neu eingespielt und eingesungen. Das Ergebnis: Belanglose Berieselungsmusik mit Musical-Einschlag. Verdient den Namen PARSONS nicht im Geringsten. Finger weg!

Benjamin Feiner (Info) (Review 5521x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Golden Key
  • Nothing Can Change My Mind
  • Rumour Goin’ Round
  • Any Other Day
  • I Can See Round Corners
  • Steal Your Heart Away
  • Along The Road Together
  • Somewhere In The Audience
  • Train To Wuxi
  • Immortal

Besetzung:

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