Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Truckfighters: Phi (Review)

Artist:

Truckfighters

Truckfighters: Phi
Album:

Phi

Medium: CD
Stil:

Rock / Psych / Stoner

Label: Fuzzorama
Spieldauer: 55:05
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Auf schöne Weise vereinen TRUCKFIGHTERS bekannte Retrorock-Muster mit kreativen Ausschweifungen, die als richtig gute Songs funktionieren: Kifferjam-freie Zone, mit Spannung anzuhören.

Zunächst die gegebenen Koordinaten: Dröhnriffs im ungeheuer fetten Klanggewand, verschwommene Gesangswellen mit wenig Salz, die wuchtigen Songs zu tragen. Ozos Organ ist somit eher weiteres Instrument und intensiviert die Wirkung der zahlreichen Hooks bei Bedarf. Sind die beiden Eingangsstücke noch obligatorisches Stonerfrühstück, so deuten der lockere Umgang mit Dynamik sowie größere Zahlen unterm Riff-Bruchstrich darauf hin, dass TRUCKFIGHTERS keinesfalls den gemeinsamen Nenner mit der Dröhnfraktion suchen. Es müssen nicht immer Powerchords sein; stattdessen arrangiert die Gruppe schon einmal äußerst fragile Epen, die sich in ihrem Fluss breiter ausnehmen – etwa durch stete Zunahme der Verzerrung oder spacerockige Accelerandi – Clicktrack-Aufnahmen sind für Andere da, denn „Phi“ rockt nicht nur vermeintlich authentisch, sondern rechtfertigt seine Erschaffer über eine klischeeträchtige Genrebezeichnung hinaus, die üblicherweise doch bloßem Formatrock einen Namen gibt.

„Chameleon“ ist mit seinen zehn Minuten ein Highlight, dem die Gruppe zwischen griffigeren Stücken immer wieder weitere Auslader zur Seite stellt. Beim nächsten Mal sollten TRUCKFIGHTERS darauf achten, im Gesangsbereich mehr zu wagen (FX öfter ausschalten, mehr Ausdruck rein) und die ungewöhnliche Seite ihrer Musik zum Songträger zu machen, welcher sich aktuell noch aus den typischen Pentatonik-Motiven und Blueselementen zusammensetzt. Gelungen bis großartig sind die Einbeziehung von Flöten und Synthiesounds, besonders in der zweiten Hälfte der Platte. Mehr davon.

FAZIT: TRUCKFIGHTERS schaffen, was in ihrem Genre selten noch möglich ist: sie berühren klassisch mit guten Melodien, erarbeiten sich mit Bodenständigkeit Sympathie und sind doch progressiv genug, um nicht im Drogenrocksumpf versauern zu müssen. Reicht ihnen die Hand und enthebt sie dem Stigma!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3768x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Atomic
  • Partyeight
  • Kickdown
  • Chameleon
  • Dysthymia
  • Slacken
  • Warhead
  • Traffic
  • Slides
  • The Game

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Phi (2007) - 11/15 Punkten
  • Universe (2014) - 9/15 Punkten
Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!