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The Prowlers: Devil´s Bridge (Review)

Artist:

The Prowlers

The Prowlers: Devil´s Bridge
Album:

Devil´s Bridge

Medium: CD
Stil:

Power Metal/Prog Metal

Label: Locomotive Records
Spieldauer: 51:21
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Steht uns jetzt eine NWOIHM bevor? Die Anzeichen dafür sind durchaus vorhanden, denn kurz nach den überraschenden THE DOGMA stellt sich mit THE PROWLERS jetzt bereits die zweite italienische Band in kurzer Zeit vor, deren Betätigungsfeld fern jedem True-Metal-Generves liegt. Meine musikalische „Italien-Skepsis“ ist spätestens nach diesem Album einer gewissen Erwartungshaltung gewichen.

Bei THE PROWLERS (gab oder gibt es eigentlich nicht schon eine andere Band diesen Namens?) handelt es sich um ein Sextett aus Rom, das sich dem Power Metal verschrieben hat und mit “Devil´s Bridge” ihr Zweitwerk vorlegt. Das mir unbekannte Debüt “Soul Thieves” erschien 2003 auf dem italienischen Label Northwind Records.
Auf dem mit einer ernsten Grundstimmung ausgestatteten Album geht die Band sehr ausgereift und größtenteils komplex zur Sache, was die hauptsächlich rohen Songs nicht selten in Prog-Metal-Bereiche hievt; nicht zuletzt auch ein Verdienst der geschickt platzierten, niemals zu aufdringlichen Keyboards.
Auch die Musiker bringen die erforderlichen Fähigkeiten mit, um auch auf diesem Felde zu bestehen. Eine Anbiederung und Profilierung des Einzelnen bleibt jedoch zum Glück aus, stattdessen vereint man seine künstlerischen Kräfte, um ein amtliches und anspruchsvolles Metalbrett abzuliefern. Dass mich zum Beispiel selbst ein Instrumental wie “Acid One” durchweg begeistern kann, ist so selten wie aussagekräftig.

Der kraftvolle Gesang von Fabio Minchillo passt dann eigentlich stets perfekt zur instrumentalen Grundlage - wenn ihm auch auf Dauer ein wenig die Flexibilität fehlt, um die Spannung entsprechend der Musik durchgehend hoch zu halten. Der ein oder andere sanftere Ton beim stets voluminösen Schreigesang, hätte für eine weitere Aufwertung des Gesamtergebnisses gesorgt.
Aber im Grunde bin ich mittlerweile bei der Erbsenzählerei angelangt - denn wirklich schlecht ist hier gar nichts (wenn, dann höchstens der Bandname…). Selbst das ansprechende Cover passt perfekt zur Musik, wie zum Albumtitel.
Ich brauchte dennoch mehrere Durchgänge, um mir der hier gebotenen Qualitäten wirklich sicher zu sein und mich auf eine Benotung festzulegen. Dabei ging es aber ausdrücklich um Nuancen im oberen Bereich, und man kann der Band anschreiben, dass sie nicht auf Anhieb auszurechnen ist.

Wer wie ich Genregrößen wie ANGEL DUST zu seinen Favoriten zählt, sollte in „Devil´s Bridge“ unbedingt reinhören.

Ach ja - für die Produktion war mal wieder Workaholic Tommy Hansen (HELLOWEEN, PRETTY MAIDS, TNT, BEYOND TWILIGHT…) zuständig, der die von ihm gewohnte Qualität abliefert.

FAZIT: Mit dieser Band hat das Label eine Entdeckung gemacht, die sich zum besten Pferd im Locomotive-Stall entwickeln könnte. Gebt diesem italienischen Power Metal (allein aus eigenem Interesse) unbedingt eine Chance. Und ich freue mich schon auf die nächste „The“-Band aus Italien.

Lars Schuckar (Info) (Review 4273x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Alone In The Dark
  • YTT
  • The Invisible Prison
  • A Last Gaze
  • Fused
  • Acid One
  • Imagination Game
  • Devil´s Bridge - Prelude
  • Devil´s Bridge - Part 1
  • Devil´s Bridge - Part 2

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 19.06.2011

User-Wertung:
11 Punkte

Auf diese Rezension hin habe ich die CD gekauft - ein Glücksgriff
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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