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Death: The Sound Of Perseverance (Review)

Artist:

Death

Death: The Sound Of Perseverance
Album:

The Sound Of Perseverance

Medium: CD
Stil:

Progressive Death Metal

Label: Nuclear Blast
Spieldauer: 56:13
Erschienen: 1998
Website: [Link]

Nach längerer Auszeit hat Chuck Schuldliner neue Mitstreiter rekrutiert, die auch bei seiner neuen Gruppe Control Denied agieren. Zunächst sollte kein Album mehr unter dem DEATH-Banner erscheinen, doch auf Grund der großen Resonanz hat man sich es wohl anders überlegt. Bei einer solchen Qualität ist dies auch nicht weiter schlimm, denn die diesmal eher unbekannten neuen Mitglieder machen ihren Job verdammt gut. Drummer Richard Christy (Acheron, Burning Inside - heute Iced Earth) hat einen sehr jazzigen Stil, Scott Clendenin ersetzt Steve DiGiorgio am Bass (den er aber nicht vergessen machen kann) und Shannon Hamm übernimmt Chucks Counterpart.
Herausgekommen ist dabei ein ungewöhnlich melodiöses Album, dem man anmerkt, dass Chuck sich vom typischen DEATH Metal wegbewegen möchte. Hört man sich das Control Denied - Debut im Nachhinein an, wird man bemerken, dass einiges von dieser DEATH-Scheibe auch dort eine gute Figur abgeben würde. Chucks Gegrunze ist einem sehr extremen Kreischgesang gewichen, dem der Mainman ab und an einige Melodien zu entlocken versucht. Für die Die Hard-Deather ist dies wohl Geschmackssache, ich aber finde, dass Chuck dies ganz gut zu Gesicht steht, vor allem, weil er seine ambitionierten Texte nicht minder gefühlvoll als vorher herauskotzt. Die Aggressivität der Songs bleibt weiter erhalten. Vom Opener Scavenger Of Human Sorrow bis hin zum ultrakomplexen Flesh And The Power It Holds gibt es alle Facetten des DEATH Sounds, angereicht mit einer Menge neuen Ideen: Ausgefeilte Harmonien, ein Plus an Melodien und eine Abkehr von jeglichen Schemata hinsichtlich der Songstrukturen (oft sind sie etwas länger als gewohnt). Voice Of The Soul entpuppt sich sogar als von der akustischen Klampfe angeführtes Instrumental.
Die Weiterentwicklung gipfelt im abschließenden, alles zerfetzenden Coversong (Priests Painkiller) - Wahnsinn, was die Jungs hier abliefern! Es ist kaum zu glauben das Chuck selbst singt - der altersschwache Rob Halford sollte sich dies einmal zu Gemüte führen - extrem! Ach ja, der Albumsound ist äußerst höhenlastig - unbedingt Treble herunterdrehen...
Die Scheibe ist nicht wirklich mit ihren Vorgängern zu vergleichern, höchstens als melodiösere Mischung aus allen Trademarks dieser Band. Ein weiteres Album unter diesem Namen würde allerdings nur Sinn machen, wenn der Sound sich wieder in die alte Richtung bewegen würde - zu gleich klingt die Ausrichtung dieser Scheibe und dem Control Denied-Material. Nichtsdestotrotz: DEATH kann/konnte in ihrer Sparte niemand das Wasser reichen - mit diesem Album sind sie näher an Bands wie Coroner als am klassischen Todesmetal.

FAZIT: Das ultimative Statement der Band ist jedoch für Otto-Normal-Deather mit Vorsicht zu genießen. Puristen müssen sich an die melodiösere Ausrichtung der Band gewöhnen. Ich sehe hier aber keine Gefahr, denn Fans der Band nehmen seit jeher die Weiterentwicklung ihrer Helden in Kauf. Das Album sei auch qualitätsbewussten Power-Metallern empfohlen...ach scheiß doch auf die Sparten - geile Musik!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 6641x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Scavenger Of Human Sorrow
  • Bite The Pain
  • Spirit Crusher
  • Story To Tell
  • Flesh And The Power It Holds
  • Voice Of The Soul
  • To Forgive Is To Suffer
  • A Moment Of Clarity
  • Painkiller

Besetzung:

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