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Wormsand: You, The King (Review)
Artist: | Wormsand |
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Album: | You, The King |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Sludge, Grunge, Stoner Rock |
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Label: | Mrs Red Sound | |
Spieldauer: | 37:05 | |
Erschienen: | 08.11.2024 | |
Website: | [Link] |
Progressive Sludge? Was’n das?
Geht es nach den Franzosen von WORMSAND, dann ist „You, The King“ zumindest sowas wie der musikalische Erklärungsversuch eines solchen Genres: Bleiernes Riffing knarzt sich den Weg durch schleppende Grooves, während die Sangesfraktion wahlweise alles niederbrüllt, oder mit nasalem Ton manchen Gedanken an OZZY OSBOURNEs Einfluss auf diese Musik zulässt.
Allerdings gehen WORMSAND klanglich durchaus vertrackt und an der richtigen Stelle regelrecht filigran zu Werke (nachzuhören u.a. in den Gitarrenmotiven am Ende des Titelstücks). Dadurch schlagen die Musiker an mancher Stelle auch eine Brücke zum Ambient-Genre, bevor sich breitbeinige Riffgewalt mit verzerrtem Sound Bahn bricht („Black Heaven“).
Dank dieser gegensätzlichen Soundausprägungen lassen sich auch die Könner von MASTODON als mögliche Inspiration für die Entstehung von „You, The King“ heranziehen, wenngleich die Kunstfertigkeit und die emotionale, die Brent Hints und Co. vor allem mit ihrem letzten Album an den Tag gelegt haben, doch noch unerreicht bleibt.
Mit diesem Vergleich im Kopf, fällt die mit der Zeit aufkeimende Gleichförmigkeit des Songwritings von WORMSAND dann auch stärker ins Gewicht, als es anfangs scheint, denn gerade gegen Ende des Albums zieht sich manches Motiv oder manche Schneckenmelodie doch etwas in die Länge.
Unterm Strich ist „You, The King“ aber ein ordentliches Schneckenbrett, dem die marginalen stilistischen Schlenker merklich zu Gute kommen.
FAZIT: „You, The King“ krankt auf Dauer zwar ein wenig an seiner Gleichförmigkeit, das soll die handwerkliche Qualität der Musiker aber nicht in Abrede stellen. WORMSAND wissen ihren Schneckensound mit unterschiedlichen Stimmungen aufzuwerten und haben instrumental einiges auf dem Kasten. Damit ist der Grundstein für spannende Zukunftsmusik gelegt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Daydream
- Digging Deep
- You, The King
- Black Heaven
- Drown
- The Crown
- The Final Dive
- To Die Alone
- Bass - Clément Mozzone
- Gesang - Julien Coppo, Clément Mozzone, Tom Valstar
- Gitarre - Julien Coppo
- Keys - Clément Mozzone
- Schlagzeug - Tom Valstar
- You, The King (2024) - 10/15 Punkten
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