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Visionatica: Harrowing Insight (Review)
Artist: | Visionatica |
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Album: | Harrowing Insight |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | El Puerto Records | |
Spieldauer: | 39:03 | |
Erschienen: | 18.04.2025 | |
Website: | [Link] |
Ob der Gastauftritt von XANDRIAs Ambre Vourvahis in „Fucking Seducer“ künstlerischen Mehrwert im Sinne einer eigenen Note in den Symphonic Metal von VISIONATICA einbringt, ist sicherlich diskutabel. Aber wie sangen einst RAMMSTEIN: ‚Gleich und gleich gesellt sich gern…‘? So schweinisch wie bei Till Lindemann und Co. gehen VISIONATICA auf „Harrowing Insight“ aber mitnichten zu Werke. Das würde bei symphonischem Theatralik-Metal auch nicht wirklich passen.
Was aber passt, ist die grundlegende Ausrichtung der Musik dieser Nürnberger. Zwischen hart riffenden Gitarren (u.a. in „Psychopaths“) und balladesker Schmelzmusik („Inside“) wird auch gerne mal dramaturgisch aufgedreht (etwa im Elektronik-meets-Spielmann-Theater-Drama „Paralyzed“).
Im Zentrum des Geschehens steht dabei immer die Stimme von Tamara Amedov, die sich mit ihrem klaren Timbre stets Zucker über die instrumentale Vorarbeit ihrer Mitmusiker streut. Da ändern auch die vereinzelten Growls in „Paralyzed“ nichts.
In Sachen Stimmlage und Musikaufbau rücken Bands wie AMARANTHE ins Feld möglicher Einflüsse, wenngleich der Elektro-Pop-Appeal bei VISIONATICA noch nicht so weit im Vordergrund steht wie bei ihren Artverwandten (obwohl „Flashback“ in Teilen nicht so weit weg davon ist).
Mit „Inside“ gibt’s zum Abschluss noch die obligatorische Ballade, wenn auch der befürchtete Pausenfüller-Effekt ausbleibt. Das liegt zuvorderst an der schönen Stimmfarbe von Tamara Amedov, die hier mit zarter Kraft emotionaler singt, als man es zu Beginn der Scheibe vielleicht erwartet hätte.
FAZIT: VISIONATICA erfinden das Symphonic-Metal-Genre mit „Harrowing Insight“ wohl kaum neu. Geschweige denn, dass sie echte eigene Akzente setzen. Wer aber für die nötige Portion Kitsch-Drama-Bombast-Metal mal was Anderes als XANDRIA, AMARANTHE oder auch VISIONS OF ATLANTIS auflegen will, der dürfte hier möglicherweise sein Glück finden. Gut gemacht ist die Musik allemal.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Mirror [Intro]
- Wolfman
- Sympathy For The Devil
- Scheherazade
- Fucking Seducer (feat. Ambre Vourvahis / Xandria)
- Psychopaths
- Super Masochistic So Sadistic Feministic
- Paralyzed
- Flashback
- Inside
- Bass - Tim Zahn
- Gesang - Tamara Amedov, Ambre Vourvahis
- Gitarre - Manuel Buhl
- Schlagzeug - Gerhard Spanner
- Sonstige - Anna Skladannaya (Cello)
- Enigma Fire (2019) - 8/15 Punkten
- Harrowing Insight (2025) - 8/15 Punkten
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