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Wrathrone / Spiral Wounds / Necrodium: Back to 90‘s old school Death Metal (Review)

Artist:

Wrathrone / Spiral Wounds / Necrodium

Wrathrone / Spiral Wounds / Necrodium: Back to 90‘s old school Death Metal
Album:

Back to 90‘s old school Death Metal

Medium: Download/CD
Stil:

Old-School Death Metal

Label: The Great Dane Records
Spieldauer: 48:35
Erschienen: 25.08.2023
Website: [Link]

Abgesehen vom doch sehr plakativ-trashigen Artwork hält „Back to 90’s old school Death Metal“ ziemlich genau das, was es verspricht. Finnlands WRATHRONE und NECRODIUM liefern zusammen mit den Italienern von SPIRAL WOUNDS eine Hommage an den Neunziger-Jahre-Death-Metal klassischer Form ab.

WRATHRONE gehen mit ihren drei Songs direkt in die Vollen und rödeln sich durch Grunzdeibelsounds, die dem Titel dieses Samplers alle Ehre machen. Zwar finden sich auch melodische Elemente im Gitarrenspiel der Musiker, in Gänze klingt das alles aber doch sumpfig und eher nach „Stumpf ist Trumpf“ als nach filigraner Saitenhexerei. Dass dabei Innovation ein Fremdwort ist, sollte angesichts des Mottos dieses Silberlings eh klar sein.

SPIRAL WOUNDS klingen im direkten Vergleich eine ganze Ecke wilder, legen aber auch Wert auf die groovigen Aspekte des Todesbleis. Auch hier bleibt die eine oder andere Melodie nicht aus, wenngleich der Fokus auf rhythmischem Midtempo liegt, das relativ schnörkellos auf die Zwölf haut. Mit „Uber Feral Winds“ hat die Band sogar einen griffigen Wutbrocken am Start, der in puncto Groove eine gehörige Durchschlagskraft entwickelt. Allerdings fällt doch auf, dass das Grunzen zwischen Kellertiefe und heiserem Geschrei auf Dauer etwas eindimensional ausfällt.

NECRODIUM haben danach zuallererst in puncto Sound die Nase vorne, denn die Gitarren sägen herrlich durchs Gebälk. Darüber hinaus drehen die Finnen nochmal gehörig an der Brutalitätsschraube. Die Frontfrau schält sich die Stimmbänder mit Innbrunst aus dem Hals und die Riffs klingen um einiges schärfer als bei den beiden Vorgängerbands. Zwar zieht sich ein Stück wie „Compulsive Mutilating“ ob seiner oberflächlichen Gleichförmigkeit auch ein wenig in die Länge, aber unterm Strich überzeugen die Musiker hier durch die Bank als instrumentale Könner. Gleiches gilt für den Gesang, der zwar schroff und brutal klingt, aber auch wenig Raum für Varianz lässt. Das muss im Todesblei aber keineswegs ein Nachteil sein.

FAZIT: Drei mal Todesmetall in leicht unterschiedlicher Ausführung, aber doch unverkennbar vom Geist der alten Schule der neunziger Jahre beseelt. Auf „Back to 90’s old school Death Metal“ ist der Name Programm. Mit WRATHRONE, NECRODIUM und SPIRAL WOUNDS zeigen hier drei hungrige Bands, dass das Genre nach wie vor lebendig ist und der Underground floriert.

Dominik Maier (Info) (Review 1566x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Wrathrone – To The Pillar‘s Shadow
  • Wrathrone – Vermin Womb
  • Wrathrone – Survive The Collapse
  • Spiral Wounds – Dying In Solitude
  • Spiral Wounds – Steps Across
  • Spiral Wounds – Uber Feral Winds
  • Spiral Wounds – The Spire
  • Necrodium – Carnal Addiction
  • Necrodium – Compulsive Mutilating
  • Necrodium – Modern Crucifixion
  • Necrodium – Violent Bludgeonings

Besetzung:

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