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Silence Before Decay: Translunar (Review)
Artist: | Silence Before Decay |
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Album: | Translunar |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death- und Doom-Metal |
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Label: | Parat Productions | |
Spieldauer: | 40:51 | |
Erschienen: | 20.03.2024 | |
Website: | [Link] |
Tschechiens SILENCE BEFORE DECAY haben ihr Debüt bereits 2022 auf den heimischen Markt geschmissen, blieben aber außerhalb von Tschechien eher unter dem Radar der Szene. Der Musik ist dieser Umstand auf den ersten Blick weniger anzulasten, denn „Translunar“ bietet Todesblei, das kaum mit Melodien geizt und auch den Reiz der Handbremse zu schätzen weiß.
Der Wechsel zwischen Grabesstimme und Klargesang in allen Stücken klingt überzeugend, wenn er auch nicht wirklich mitreißt. Für die Stimmung sind eher manch dezente Streicher, oder die Gitarrenmelodien verantwortlich, die den Songs vielfach eine leicht unterkühlte Atmosphäre verpassen (dieser Eindruck kann aber auch der Verbindung von Musik und Cover geschuldet sein).
Ansonsten bietet „Translunar“ alles, was ein gut gemachtes Album an der Schnittstelle von Death- und Doom-Metal braucht. Die Grooves schleppen sich vielfach schneckengleich voran, ohne sich in Eintönigkeit zu verlieren und manch todesmetallisches Gerödel wird von dem ein- oder anderen Geschwindigkeitsausbruch aufgelockert (u.a. „Extinction“).
Im Zuge dieser Auflockerung muss auch der Gesang erwähnt werden, der vor allem in der zweiten Albumhälfte an Vielfalt gewinnt. Der Frontmann lässt in Stücken wie „YMUT“ gar manch Gnomen-haftes Flüster-Gurgeln vom Stapel, das für einen leicht kruden Charakter sorgt, aber der Musik auch ein Stück weit mehr Atmosphäre verleiht.
Gleiches gilt für die immer wieder auftauchenden Streicher, die einem Song wie „Merlyck“ eine angenehme Dramatik verpassen, die sich hervorragend mit dem Zwiegesang vereint. Instrumental sind die Songs eh gut umgesetzt und auch der Sound ist nicht zu verachten. Alle Elemente sind klar herauszuhören, klingen aber nicht leblos oder platt.
FAZIT: Unterm Strich klingt „Translunar“ wenig aufregend und betritt auch sicherlich kein Death Metal-Neuland. Nichtsdestotrotz haben SILENCE BEFORE DECAY ein stimmungsvolles Genre-Album mit erkennbarer Doom-Metal-Schlagseite eingetütet, das hier und da auch eine gewisse Portion Drama und Pathos nicht scheut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chains of Hell
- Trophy of Skin
- Twisted Faith
- Condemned
- Sin-Di-Bad
- Extinction (Witchers Destiny)
- YMUT
- Merlyck
- Velkovezir smrti
- Bass - Vojta 'Indian' Vazik
- Gesang - Ondrej 'Scyther' Sebestik
- Gitarre - Radim 'Fakrop' Herudek, Tomas 'Jimmy' Pilch
- Keys - Adam 'Professor' Staniek
- Schlagzeug - Marian 'Cert' Stribny
- Translunar (2024) - 9/15 Punkten
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