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The Cold Stares: Voices (Review)

Artist:

The Cold Stares

The Cold Stares: Voices
Album:

Voices

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Blues / Hardrock

Label: Mascot / Rough Trade
Spieldauer: 42:41
Erschienen: 10.03.2023
Website: [Link]

Das neue, sechste THE COLD STARES-Album wurde von den Musikern selbst produziert und wartet mit einem bemerkenswerten, aber letzten Endes für das Ergebnis nicht wesentlichen Novum auf: Das bisherige Duo hat nun einen Bassisten.

Bryce Klueh performt dabei nicht einmal unauffällig, doch der Start des Geschehens bleibt Sänger und Gitarrist Chris Tapp, dessen Vision für THE COLD STARES in jeder Songstrophe durchscheint. "Voices" bietet zeitgenössischen Americana-Rock vom Feinsten mit Blues- und Country-Zwischentönen, wobei das Material insgesamt noch einen Tick stärker und homogener ausgefallen ist als das des Vorgängers "Heavy Shoes" (2021).

Mit ´Sinnerman´ haben sich THE COLD STARES mitnichten den gleichnamigen Standard vorgenommen, den von Nina Simone bis zu 16 Horsepower schon etliche Acts aufnahmen; die weit hinten platzierte Nummer steht vielmehr exemplarisch für den Kompositionsstil des nunmehrigen Trios, das gerne mit einem einzigen markanten Element pro Track jongliert und Eindringlichkeit durch Monotonie erzeugt.

Der breitbeinige Opener ´Nothing But The Blues´ ist hingegen der Inbegriff dessen, was englischsprachige Kollegen gerne als "instant hit" bezeichnen: hookiges Riff und ein Kehrvers, der sich auf perfide Weise ins Langzeitgedächtnis schleicht, flammendes Solo obendrauf - und abgeschlossen ist die Andock-Blitzaktion der Band beim Hörer. Die rauchigen Highlights ´Come For Me´ und ´Voices´ verfügen unabhängig von ihren geil hypnotischen Gitarrenmotiven über nicht weniger zudringliche Refrains.

Das slowe ´The Joy´ besticht durch weite Melodiebögen von außerordentlicher Eleganz, die umso mehr Ruhe auszustrahlen scheinen, je eindringlicher der Vortrag des Frontmanns wird. Zu den weiteren ruhigeren Tracks gesellt sich auch der abschließende Minimalismus ´The Ghost, doch neben dem akustischen ´Throw That Stone´, einem Gänsehaut-Duett mit Bluegrass-Sängerin Brenna Macmillan und Mandolinist Warren Hood, sticht insbesondere die schummrige Ballade ´Sorry I Was Late´ hervor, die lediglich auf Orgel und Gesang beruht, wobei THE COLD STARES einmal mehr Kapital aus dem charismatischen Organ ihres Leaders schlagen.

FAZIT: Uriger Hardrock mit tiefen Blues-Wurzeln, etwas Country und ein fesselnder Frontmann mit einem Timbre, das Joe Bonamassa in seinen bissigeren Momenten nicht unähnlich ist - THE COLD STARES neues Album strotzt unter diesen Voraussetzungen vor intensiven Liedern, die weit weg vor schablonenhafter Genre-Reiterei sind. Wer "Voices" auf die Schnelle checken und lieben lernen möchte, führt sich das knallige ´It's Heavy´ (stimmt!), den schmutzigen Fuzz von ´Light's Out´ und das akute ´Sunshine Of Your Love´ Vibes (Cream) verbreitende ´Got No Right´ zu Gemüte.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2840x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] Nothing But The Blues
  • 02] Come For Me
  • 03] The Joy
  • 04] Light's Out
  • 05] Got No Right
  • 06] Sorry I Was Late
  • 07] Voices
  • 08] Waiting For The Rain Again
  • 09] Sinnerman
  • 10] Throw That Stone
  • 11] It's Heavy
  • 12] Thinking About Leaving Again
  • 13] The Ghost

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 25.03.2023

User-Wertung:
13 Punkte

Sämtliche verfügbaren Rezensionen zu dieser Scheibe urteilen begeistert, und das völlig zu Recht.
Da stimmt wirklich alles, von der Produktion über die handwerkliche Seite bis hin zum Abwechselungsreichtum der einzelnen Titel.
Okay: Die Gesamtspielzeit von < 43 Minuten ist eher EP, aber lieber 43 Minuten Qualität, als 55 Minuten Qual
Udo
gepostet am: 19.07.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Ein geniales Album! rockige Titel, ein Hauch von Blues und kraftvolle Riffs, die in den Gehirngängen hängen bleiben. Dazu die intensive Stimme des Sängers Chris Tapp. Nicht weniger eindrucksvoll sind die ruhigeren Stücke, einfach nur zurücklehnen und genießen beim zuhören. Alles in allem ein Knaller nach dem anderen.
Udo
gepostet am: 19.07.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Ein geniales Album! rockige Titel, ein Hauch von Blues und kraftvolle Riffs, die in den Gehirngängen hängen bleiben. Dazu die intensive Stimme des Sängers Chris Tapp. Nicht weniger eindrucksvoll sind die ruhigeren Stücke, einfach nur zurücklehnen und genießen beim zuhören. Alles in allem ein Knaller nach dem anderen.
Udo
gepostet am: 19.07.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Ein geniales Album! rockige Titel, ein Hauch von Blues und kraftvolle Riffs, die in den Gehirngängen hängen bleiben. Dazu die intensive Stimme des Sängers Chris Tapp. Nicht weniger eindrucksvoll sind die ruhigeren Stücke, einfach nur zurücklehnen und genießen beim zuhören. Alles in allem ein Knaller nach dem anderen.
Udo
gepostet am: 19.07.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Ein geniales Album! rockige Titel, ein Hauch von Blues und kraftvolle Riffs, die in den Gehirngängen hängen bleiben. Dazu die intensive Stimme des Sängers Chris Tapp. Nicht weniger eindrucksvoll sind die ruhigeren Stücke, einfach nur zurücklehnen und genießen beim zuhören. Alles in allem ein Knaller nach dem anderen.
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