Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Smoulder: Violent Creed of Vengeance (Review)

Artist:

Smoulder

Smoulder: Violent Creed of Vengeance
Album:

Violent Creed of Vengeance

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Cruz Del Sur / Soulfood
Spieldauer: 42:20
Erschienen: 21.04.2023
Website: [Link]

Die EP "Dream Quest Ends", die zu Beginn der Corona-Pandemie erschien, wird nun von einem zweiten SMOULDER-Album abgelöst, auf dem die einstigen Hardrock-Geschmacksnoten der nordamerikanisch-finnischen Formation nahezu vollständig verschwunden sind, doch geschadet hat die neu hinzugewonnene beziehungsweise erstmals konsequent umgesetzte Heaviness nicht.

Hinzu kommen auf "Violent Creed of Vengeance" außerdem eine ungekannte Verspieltheit im Rahmen eines gewieften Konzepts, das sich in den Songtexten genauso subtil entfaltet wie Cover aus der Feder des unverkennbaren Michael Whelan (Cirith Ungol): Das im Titel angesprochene Thema Rache bezieht sich konkret auf jene von Frauen an Mänern, womit Sängerin Sarah Ann eigee Erfahrungen und solche von Bekannten verarbeitet. Der herkömmliche Kuttenträger bekommt diese Schwere Kost leicht verpackt in einer klassischen Sword-&-Sorcery-Bildersprache.

Ungeachtet dessen kreist die Platte um zwei etwas längere Stücke und das zehnminütige Final-Epos ´Dragonslayer’s Doom´ mit den angesprochenen Prog-Nuancen, die den epischen Heavy Metal der Band im wahrsten Sinn des Wortes veredeln. Nach dem erhaben schreitenden Titelstück bildet das treibende ´The Talisman and the Blade´ quasi das entgegengesetzte Tempo-Spektrum von "Violent Creed of Vengeance" ab (gemeinsam mit dem fast thrashigen ´Path Of Witchery´), ehe der komplexe Stampfer ´Midnight in the Mirror World´ SMOULDERs gesamte Bandbreite anno 2023 abdeckt.

´Spellforger´ spiegelt hingegen die Tatsache wider, dass Sarah Ann eine der reizvollsten neuen Frauenstimmen im Metal hat; ihre starken Gesangslinien abseits des Konventionellen machen letzten Endes einen Großteil der Identität der Gruppe aus.

FAZIT: Mit weniger Hardrock-Anteilen als zuletzt und deutlich reiferem Songwriting spielen sich SMOULDER aus der Retro-Metal-Schublade hinaus. "Violent Creed of Vengeance" findet Frische im Vertrauten und erweist sich auf der inhaltlichen Ebene sozusagen als Wölfin im Schafspelz, die einer von Möchtegern-Alphamännchen dominierten Welt die falschen Zähne zieht… oder so ähnlich. Man kann´s halt auch einfach ein außergewöhnliches Epic-Metal-Album nennen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2247x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. Violent Creed of Vengeance
  • 2. The Talisman and the Blade
  • 3. Midnight in the Mirror World
  • 4. Path Of Witchery
  • 5. Victims Of Fate
  • 6. Spellforger
  • 7. Dragonslayer’s Doom

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!