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Graven Sin: Veil Of The Gods (Review)

Artist:

Graven Sin

Graven Sin: Veil Of The Gods
Album:

Veil Of The Gods

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy / Doom Metal

Label: Svart / Membran
Spieldauer: 57:51
Erschienen: 03.11.2023
Website: [Link]

GRAVEN SIN schlagen eine Brücke vom klassisch kauzigem Epic-Stoff (Manilla Road, Pagan Altar) zu zeitgenössischem Power Metal mit massenkompatibel fettem Sound und entsprechenden Hooks, die aber weitgehend frei von plumpen Wendungen sind und nicht nur platte Empfindungen bedienen. Die Band kommt scheinbar aus dem Nichts, doch von Newcomern kann bei den Mitgliedern keine Rede sein.

Und sie kommen dorther, wo man sie in Anbetracht ihres Stils nicht unbedingt verorten würde: Gitarrist/Bassist Ville Pystynen ist besser bekannt als Shatraug und gilt in Hinblick auf seine Black-Metal Bands (insbesondere Horna, zudem Sargeist und Finnentum) als mindestens politisch kontrovers. Hornas Bassisten Ville Markkanen hat er für den Drum-Posten von GRAVEN SIN rekrutiert, doch der eigentliche Star des Projekts ist Sänger Nicholas Leptos von den zypriotischen Epic-Metallern Arrayan Path.

Ihm ist die Musik auf "Veil Of The Gods" förmlich auf den Leib geschrieben worden. "Veil Of The Gods" rangiert ziemlich genau in der Mitte zwischen Candlemass' Ära mit Messiah Marcolin (höre den beschwörenden Opener 'The Morrigan' oder 'The Cult Of Nergal') und Black Sabbaths gern und zu Unrecht unter den Tisch gekehrter Phase mit Tony Martin als Frontmann ('From The Shadows', 'She Who Rules Nifelheim'). Die stoischen Stampfer 'BloodBones', 'Scarlet Night' und 'I Am Samael' hätten hingegen auch der Dio-Band gut zu Gesicht gestanden.

Mit 'Beyond Mesopotamia' erlaubt sich die Band eine geile "Speed"-Metal-Eruption, die einen souveränen Endspurt einleitet; die zwei vorletzten Tracks mobilisieren mit ihrer teils zackigen Rhythmik und erhöhtem Tempo noch einmal alle Energiereserven, ehe 'As The Erinyes Emerge' einen standesgemäß pompösen Schlusspunkt setzt. Subtil eingesetzte Keyboards nehmen dem Album übrigens nichts von seiner Sogkraft.

FAZIT: GRAVEN SIN gehen als eine der Entdeckungen des Jahres im traditionellen (Doom-)Metal-Bereich durch. Ein bisschen erinnert das Ganze an die Schweden Sorcerer, die ebenfalls völlig unoriginell im Revier von Candlemass und Co. wildern, aber durch die schiere Klasse ihrer Kompositionen und Performance begeistern.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2307x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] The Morrigan
  • 02] From The Shadows
  • 03] BloodBones
  • 04] She Who Rules Nifelheim
  • 05] I Am Samael
  • 06] The Cult Of Nergal
  • 07] Scarlet Night
  • 08] Beyond Mesopotamia
  • 09] The Jackal Dog
  • 10] The Wand Of Orcus
  • 11] As The Erinyes Emerge

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 21.01.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Ich bin schlichtweg begeistert ob der Klasse dieses Silberlings. Ein grandioser Abschluss des Jahrgangs 2023, der mit Sorcerer, Green Lung, Course of Fate bereits exquisiten Output zu bieten hat.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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