Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Atsuko Chiba: Water, It Feels Like It's Growing (Review)

Artist:

Atsuko Chiba

Atsuko Chiba: Water, It Feels Like It's Growing
Album:

Water, It Feels Like It's Growing

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Psyche-, Prog-, Kraut-, Post- und Indie-Rock

Label: Motherland
Spieldauer: 36:18
Erschienen: 20.01.2023
Website: [Link]

Kennt jemand schon ATSUKO CHIBA?
Die Band steht offensichtlich auf alles, was man so fein unter dem Begriff 'Experimental Rock' zu katalogisieren versucht – also Psyche-, Prog-, Kraut-, Post- und Indie-Rock. Das findet man selten im Gesamtpaket. Auf „Water, It Feels Like It's Growing“ ist dies doch tatsächlich alles zu entdecken und wenn einem dabei die seltsamsten Ideen des Crimson-Oberköngs FRIPP sowie die skandinavische SIGUR RÒS-Atmosphäre oder experimentellen THE MARS VOLTA in den Sinn kommen, liegt man gar nicht so falsch.

Doch auf dem Album der australischen Klang-Experimentalisten gibt’s noch viel mehr zu entdecken, denn die eigenen Beiträge am kompletten Rockinstrumentarium, bei denen speziell die Synthesizer eine wichtige Stellung einnehmen, und sofort einprägsamen, irgendwie sphärisch klingenden Stimmen, werden durch umfangreiche Streichinstrumente, welche dem Album einen symphonischen Hinter-, aber auch -Vordergrund verleihen und durch Bläser, die speziell den experimentellen Bereich ausfüllen, erweitert.
Dabei entwickeln sich einige Stücke, die sich konzeptionell allesamt um die Beziehung eines Menschen zu seiner Umwelt drehen, von atmosphärischer Verspieltheit und himmlisch erscheinender Ruhe in Richtung eines erst brodelnden und dann ausbrechenden Musik-Vulkans. Oder um bei dem 'Wasser'-Bild zu bleiben, welches dem Albumtitel innewohnt: Irgendwann wird bei ATSUKO CHIBA aus dem friedlich dahinfließenden Bach eine riesige Flutwelle. Und die reißt einen auf „Water, It Feels Like It's Growing“ im allerbesten Sinne mit.

FAZIT: Ein stilistisch extrem vielfältiges und sich vielen Experimenten zwischen Psyche-, Prog-, Kraut-, Post- und Indie-Rock öffnendes Album, das einen genauso mitreißt wie die Flut, welche angedeutet schon dem Albumtitel „Water, It Feels Like It's Growing“ innewohnt. Dazu kommen fette orchestrale Arrangements, die von Streichern und Bläsern verwirklicht werden, während das kanadische Post-Rock-Quintett ATSUKO CHIBA mit Stimmen – die mitunter an DEATH CAB FOR CUTIE in Kombination mit THE MARS VOLTA erinnern – einen auf die Reise voller Höhen und Tiefen mitnimmt und in die unendliche Tiefe des Ozeans reißt, um einen am Ende wieder an die von der Sonne beschienene Oberfläche zu katapultieren. Schwer beeindruckend und mitunter verwirrend zugleich.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 1983x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Sunbath
  • So Much For
  • Shook (I'm Often)
  • Seeds
  • Link
  • Water, It Feels Like It's Growing

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!