Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Sula Bassana: Loop Station Drones (Review)

Artist:

Sula Bassana

Sula Bassana: Loop Station Drones
Album:

Loop Station Drones

Medium: LP+CD/Download
Stil:

Ambient/Loops/Space-Rock

Label: Sulatron Records/ Broken Silence
Spieldauer: 78:36
Erschienen: 12.11.2021
Website: [Link]

Loop Station Drones“ enthält sieben „Spontankompositionen“, die an drei Abenden aufgenommen, leicht modifiziert und von Eroc gemastert wurden. Der Opener entstand für den Roadburn Redux im April 2021, Track 3-6 wurden für das Radio KFLC at home-stream-Konzert eingespielt. Die üblichen Live-Ersatzaktivitäten in Corona-Zeiten also. Klanglich sind die Aufnahmen nicht als Home-Recordings zu identifizieren. Saubere Sache.

Das Album startet mit pulsierendem Space-Rock, mal repetitiv, mal vorwärtstreibend, immer mit lässigem Groove. Keine Raserei, nirgends. „Rolling In Outer Space“ schafft das Kunststück, dank „oller DDR-Orgel“ an frühe Solo-Arbeiten Klaus Schulzes zu erinnern (sehr tröstlich in diesen Zeiten), um dann ohne Umschweife den Schwof in Buck Rogers liebster Raumschiffbar einzuleiten. „Die Karawane der Unsterblichen“ pilgert zu stoischen Rhythmen (denkt da noch jemand an „Assault On Precinct 13“?) über den Wüstenplaneten, erstmal bekommt die Gitarre, mit Nachdenkpausen gespielt, Raum, sich zu entfalten. Ergibt eine traumhafte, tune-in-drop-out-Atmosphäre, die das gesamte Album durchzieht.

„Dopeshuttle“, das längste Stück des Albums hat einen pumpenden HAWKWIND-Vibe, vor dem spielerisch gejammt wird. Kleine Eskapaden statt brachialer Brecher. Danach wird Entschleunigung betrieben und die letzten zwanzig Minuten werden schwebend zugebracht, aufgelockert von fragilen Gitarrentupfern, sozusagen ein „One Way“-Ticket auf der Ambient Street.
SULA BASSANA entzieht sich der alltäglichen Hatz, übt sich lieber im Dahinschwirren, Fallenlassen, dem Zelebrieren von Trance in motion. Und das, ohne in langatmigen Stereotypen vor sich hin zu gniedeln. Trotz des improvisatorischen Charakters des Albums, bleibt der Sound kompakt und durchsichtig.

FAZIT: Viel Besseres um geerdet abzuheben, gibt es nicht. Dave Schmidt aka SULA BASSANA feiert eine loungige Space-Party. Abgeklärt, aber nicht gelangweilt. Chill Out-Stoff für Menschen, die die frühen KRAFTWERRK schätzen, aber auch Klaus Schulze und das Hazy Osterwald-Sextett. „Loop Station Drones“ lädt ein zu einer Reise, bei der der Titel Programm ist.

Auf CD und als Download kann man das gute Stück seit Ende letzten Jahres (u.a. via bandcamp.com) erwerben, die auf 500 Exemplare limitierte DoLp ist seit Ende April erhältlich.

Jochen König (Info) (Review 2560x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Roadburn Haze 14:59
  • Rolling In Outer Space 5:04
  • Die Karawane der Unsterblichen 13:41
  • Wastelandgarden 6:41
  • Dopeshuttle 17:45
  • Stargate 14:05
  • One Way 6:03

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!