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Spirit Adrift: 20 Centuries Gone (Review)
Artist: | Spirit Adrift |
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Album: | 20 Centuries Gone |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 37:08 | |
Erschienen: | 19.08.2022 | |
Website: | [Link] |
Ihre Label-Kollegen Night Demon haben es auf später zu einem Album kompilierten Singles vorgemacht, nun legen SPIRIT ADRIFT ebenfalls mit einer Mischung aus Coverversionen und eigenen Songs (die „nur“ gut sind) nach.
´Sorcerer´s Fate´ (Midtempo-Stampfer mit Dio-Flair, für SPIRIT ADRIFT charakteristischen Vocals und walzender zweiter Hälfte) sowie ´Mass Formation Psychosis´ (schleppender Doom mit abwechslungsreicher Rhythmik in den Instrumental-Parts) sind keine Ausbünde an Eingängigkeit, wobei sich schwerlich einschätzen lässt, ob sie die Richtung fürs nächste amtliche Studioalbum der Gruppe vorgeben. In jedem Fall wurden sie jeweils binnen weniger Stunden geschrieben, was man ihnen gleichwohl nicht anmerkt.
„20 Centuries Gone“ enthält ansonsten sechs Fremdkompositionen, die der prominenten NWOAHM-Truppe um Multi-Instrumentalist und Sänger Nate Garrett leicht von der Hand gegangen zu sein scheinen. Die Auswahl der Covers überrascht und zeugt von Geschmack. Type O Negatives psychedelisches ´Everything Dies´ - ein spätes Glanzlicht aus dem Katalog von Type O Negative, dasverblüffend originalgetreu mit teils tiefer Peter-Steele-Gedächtnisstimme beziehungsweise präsenter Orgel interpretiert wurde -, ZZ Tops ´Nasty Dogs and Funky Kings´ und ´Poison Whiskey´ von Lynyrd Skynyrd hätte man nicht unbedingt erwartet
Gleichsam originalgetreu interpretiert wurde ´Escape´, eines der weniger offensichtlich zu covernden Stücke von Metallica, mimt Garrett James Hetfield auf überzeugende Weise, nachdem ´Hollow´ von Pantera kaum an der Performance von Brüllmeister Phil Anselmo orientiert gewesen ist. Thin Lizzys Uptempo-Groover ´Waiting for an Alibi´ bleibt ein unzerstörbarer Ohrwurm, dem SPIRIT ADRIFT keine neuen Seiten abgewinnen, und überhaupt geht es hier definitiv nicht um eine Umdeutung der jeweiligen Originale.
FAZIT: Als SPIRIT ADRIFT-Fan darf man "20 Centuries Gone" zweifellos haben, doch Unbedarfte greifen besser zu den über-geilen letzten beiden richtigen Alben der Band, denen hoffentlich bald ein weiteres folgt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Sorcerer´s Fate
- 2. Mass Formation Psychosis
- 3. Everything Dies
- 4. Hollow
- 5. Escape
- 6. Waiting For An Alibi
- 7. Nasty Dogs and Funky Kings
- 8. Poison Whiskey
- Bass - Nate Garrett, Sonny DeCarlo
- Gesang - Nate Garrett
- Gitarre - Nate Garrett, Tom Draper
- Keys - Nate Garrett
- Schlagzeug - Michael Arellano
- Curse Of Conception (2017) - 12/15 Punkten
- Divided By Darkness (2019) - 12/15 Punkten
- Divided By Darkness (Re-issue 2020) (2020) - 12/15 Punkten
- Curse Of Conception (Re-issue 2020) (2020) - 11/15 Punkten
- Enlightened In Eternity (2020) - 13/15 Punkten
- Forge Your Future (2021) - 13/15 Punkten
- 20 Centuries Gone (2022)
- Ghost at the Gallows (2023) - 13/15 Punkten
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