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Spirit Adrift: Divided By Darkness (Review)
Artist: | Spirit Adrift |
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Album: | Divided By Darkness |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | 20 Buck Spin / Soulfood | |
Spieldauer: | 41:35 | |
Erschienen: | 10.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Just als Pallbearer immer beliebter wurden, traten die vergleichbaren SPIRIT ADRIFT in der Mitte des sich seinem Ende zuneigenden Jahrzehnts mit ähnlich Doom Metal auf den Plan, doch von Kopisten konnte und kann bei dieser Band keine Rede sein. Bereits ihr zweites Album "Curse Of Conception" brachte 2017 einen recht eigenen Entwurf der melodisch epischen Richtung zu Gehör, und der Nachfolger führt diese Linie nun konsequent fort.
Multi-Instrumentalist und Sänger Nathan Garrett erweist sich dabei erneut als musikalischer Visionär des Quartetts, das diesmal im Instant-Hit 'Living Light' von Witch Mountain und Dress For The Dead-Frontfrau Kayla Dixon verstärkt wird. Die Band geht verglichen mit ihren erwähnten Landsleuten den umgekehrten Weg - fort von allzu progressiven Strukturen oder gar Pink-Floyd-Anwandlungen hin zu kompaktem Songwriting im Zeichen des ganz klassischen Heavy Metal. Demzufolge wirkt "Divided By Darkness" ausgesprochen altmodisch, aber nicht altbacken, was man allein schon am zeitgemäß fetten Sound aus der bewährten Hand von Producer Sanford Parker erkennt.
Passend zu ihrer direkteren Herangehensweise hat die Gruppe das Tempo insgesamt ein bisschen angezogen, was dem kämpferischen Opener 'We Will Not Die' ebenso gut steht wie der klug ausgesuchten Single ‘Hear Her’, einem monströsen Stampfer mit besonders eingängigem Refrain. So oder so mangelt es der Scheibe nicht an schnell fassbaren Momenten, was selbst für die sich bedächtig in härtere Gefilde steigernde Ballade ‘Angel & Abyss’ gilt. Andererseits wäre es SPIRIT ADRIFT sicherlich zu billig, sich völlig ungehindert in die Karten schauen zu lassen, weshalb man sich wiederholt auf unvorhergesehene Wendungen freuen darf.
Im Titelstück bremsen sich die Musiker effektvoll mit einem sphärischen Synthesizer-Break aus, und das darauffolgende 'Born Into Fire' enthält eine gleichsam gedrosselte Passage ohne Verzerrung, in der die Stimme des Bandkopfs nicht eindringlicher tönen könnte, wohingegen einzig das Finale 'The Way Of Return' eine Gemeinsamkeit mit den genannten Kollegen aufweist: ätherischen Keyboard-Minimalismus aus der deutschen Krautküche.
Der Titel dieses letzten Stücks lässt sich übrigens auch auf die generelle, erfreulich positive Attitüde der Band münzen.
FAZIT: Gruppen wie SPIRIT ADRIFT gehört die Zukunft des klassischen Metal US-amerikanischer Provenienz - klischeefrei, hart und herzlich, zugleich aber eindeutig traditionell, ohne irgendwo in der Vergangenheit stehengeblieben zu sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We Will Not Die
- Divided By Darkness
- Born Into Fire
- Angel & Abyss
- Tortured By Time
- Hear Her
- Living Light
- The Way Of Return
- Curse Of Conception (2017) - 12/15 Punkten
- Divided By Darkness (2019) - 12/15 Punkten
- Divided By Darkness (Re-issue 2020) (2020) - 12/15 Punkten
- Curse Of Conception (Re-issue 2020) (2020) - 11/15 Punkten
- Enlightened In Eternity (2020) - 13/15 Punkten
- Forge Your Future (2021) - 13/15 Punkten
- 20 Centuries Gone (2022)
- Ghost at the Gallows (2023) - 13/15 Punkten
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