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Anthrax: XL (Review)

Artist:

Anthrax

Anthrax: XL
Album:

XL

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Nuclear Blast / Believe
Spieldauer: 136:42
Erschienen: 15.07.2022
Website: [Link]

Zu ihrem 40. Jubiläum als Vorreiter des amerikanischen Thrash Metal schenken ANTHRAX sich selbst und ihren Fans ein weiteres Livealbum - und genau darin besteht der Knackpunkt, was "XL" betrifft, denn der Doppeldecker ist beileibe nicht der erste Konzertmitschnitt der New Yorker, weshalb er sich an früheren Releases ähnlicher Machart messen lassen muss. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat die Band in Form von "Thrash In Texas - Dallas Broadcast 1987", "Kings Among Scotland", "Chile on Hell" und "Midnight Mass (Live 1993)" sowohl Archivpflege betrieben als auch ihren aktuellen Bühnenstandard dokumentiert.

Und nun also "XL"… Die Aufnahmen stammen aus Los Angeles, wo das Quintett 16. und 17. Juli 2021 eine Streaming-Show ohne Publikum spielte und ein zu erwartendes Programm auf die Beine stellte, in dessen Rahmen sich unverwüstliche Bandstandards mit weniger offensichtlichen Auszügen aus der umfangreichen ANTHRAX-Diskografie vermählen.

Frontmann Joey Belladonna ist gut bei Stimme, Charlie Benantes unnachahmlich ballerndes Doublebass-Spiel ist tight wie ehedem, Frank Bellos Bass brummelt, was das Zeug hält, und die beiden Gitarristen riffen um die Wette, so wie man es von ihnen kennt und schätzen gelernt hat. Ob es bessere Aufnahmen von Klassikern wie ´Among The Living´, dem Trust-Cover ´Antisocial´ oder ´Caught In A Mosh´ gibt, darüber dürfen Erbsenzähler streiten; erfreulich auch im Sinne des Mehrwerts für alles kaufende Fans sind beispielsweise jüngere Tracks wie ´Fight ‘Em ‘Til You Can’t´, ´In The End´ oder ´The Devil You Know´.

Einmal mehr übergehen ANTHRAX geflissentlich ihre ertragreiche Zeit mit Armored-Saint-Sänger John Bush, aber auch das ist für ihre zahlreichen Anhänger nichts Neues. Ob jene abseits des Die-Hard-Segment bereit sind, auch diese Live-Nachlese einzutüten, muss man abwarten.

FAZIT: "XL" ist ein langer, fetter Live-Happen einer Band, die allerdings schon zu viele ähnliche Veröffentlichen vorzuweisen hat. Auch und gerade deshalb sollten ANTHRAX langsam mit einem neuen Studioalbum zu Potte kommen, um ihren legendären Status zu unterstreichen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3464x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Time/Fight Em ’Til You Can’t
  • Madhouse
  • Caught In A Mosh
  • Metal Thrashing Mad
  • Got The Time
  • I Am The Law
  • Keep It In The Family
  • Lone Justice
  • The Devil You Know
  • Be All End All
  • Now It’s Dark
  • Antisocial
  • In The End
  • Medusa
  • Evil Twin
  • Indians
  • Skeletons In The Closet
  • Blood Eagle Wings
  • Bring The Noise
  • A.I.R.
  • Among The Living
  • Breathing Lightning
  • Protest And Survive
  • Efilnikufesin N.F.L.

Besetzung:

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