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Big Big Train: Common Ground (Review)

Artist:

Big Big Train

Big Big Train: Common Ground
Album:

Common Ground

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: English Electric / RSK
Spieldauer: 57:23
Erschienen: 30.07.2021
Website: [Link]

Die nach wie vor sträflich unterbewerteten BIG BIG TRAIN - in ihrem Fall trifft diese abgegriffene Floskel den wahren Kern der Situation - sind selbst nach der Hinzunahme des Spock´s-Beard-Schlagzeugers und Sängers Nick D'Virgilio vor fast 15 Jahren nicht zur Prog-Szeneprominenz erhoben worden, was wohl unter anderem daran liegt, dass sie sich bei aller Treue und Liebe zum Genre nicht allzu leicht darauf festnageln ließ beziehungsweise dies bis heute nicht tut.

"Common Ground", das jüngste Zeugnis dieser exzentrischen Art, bündelt nichtsdestoweniger einiger der allgemein zudringlichsten Momente in der wechselhaften Diskografie der Gruppe. Die stiltypischen Trademarks aus dem Baukasten von Yes und Co. respektive anderen europäischen Acts (The Flower Kings) bleiben erhalten, doch insgesamt sind die aktuellen Kompositionen denkbar kompakt ausgefallen.

Der Opener ´The Strangest Times´ hätte auch Elton John zu seiner Sturm-und-Drang-Zeit gut gestanden, der melancholische Rocker ´All The Love That We Can Give´ sowie die siebeneinhalbminütigen Mini-Dramen ´Black With Ink´ und ´Apollo´ zeichnen sich durch warme Vocals, leise brummende Orgeln und teilweise auch Westcoast-mäßigen Satzgesang aus. Dagegen steht wie abzusehen die Viertelstunde ´Atlantic Cable´ kurz vor Schluss im Kern des Geschehens, gleichwohl das sonnige Titelstück und die lebendige Ballade ´Dandelion Clock´ mit Klavier-Anhang ´Headwaters´ dem Longtrack fast den Rang ablaufen.

FAZIT: Im 31. Jahr ihres Bestehens zeigen sich BIG BIG TRAIN alterfahren und unverbraucht frisch zugleich. "Common Ground" ist seinem Titel gemäß sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner der Vorzeige-Progressive-Rocker im gedrungenen Format eines Albums, das traditionelle Genre-Tugenden mit zeitgemäß leicht zugänglichem Songwriting und einer naiven Herzlichkeit verschränkt, die man gerade von britischen Bands -okay, nur noch Gründer und Bassist Greg Spawton lebt im Königreich - nicht immer erwarten kann. Alte Genesis und Marillion lassen gewissermaßen grüßen …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3847x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Strangest Times
  • All The Love That We Can Give
  • Black With Ink
  • Dandelion Clock
  • Headwaters
  • Apollo
  • Common Ground
  • Atlantic Cable
  • Endnotes

Besetzung:

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