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SDI: 80s Metal Band (Review)

Artist:

SDI

SDI: 80s Metal Band
Album:

80s Metal Band

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Speed Metal

Label: MDD Records
Spieldauer: 44:37
Erschienen: 31.01.2020
Website: [Link]

SDI schafften es schon in den Achtzigern nicht in die erste Reihe des deutschen Thrash und Speed Metal vorzustoßen, auch wenn sie mit „Sign of The Wicked“ ein Album veröffentlichten, das auch heute noch als Referenzwerk gilt. Dennoch gehörten sie nicht zu den Bands, von denen die Fans sich nach neuem Material sehnten.
Mit der neuen Veröffentlichung dürfte sich daran nicht viel ändern, denn auf „80s Metal Band“ ist ganz gut zu hören, wie sehr die Zeit über eine Band hinweggegangen ist. Auf ihrem aktuellen Album machen SDI gar nicht so viel anders als vor mehr als 30 Jahren, das Gesamtprodukt fällt dabei aber ernüchternd aus.

Obgleich der Band der Spaß an der Sache anzuhören ist, sind das Chaos und die Wildheit, die Nummern wie „Panic in Wehrmacht“ vom Debüt oder das programmatisch betitelte „Megamosh“ von „Sign Of The Wicked“ ausgemacht haben, verloren gegangen. Stattdessen ist alles ein wenig langsamer und oftmals zu gleichförmig.

„Action“ gehört zu den wenigen Momenten, die noch an Früheres erinnern und das melodische „Back Against The Wall“ mit ACCEPT-artigen Riffs zeigt, dass es für überzeugende Songs nicht immer die ganz schnelle Klinge sein muss.
Doch diese Lichtblicke reichen auf Albumlänge gesehen nicht.
Neben der fehlenden Bissigkeit im Songwriting stört auch der Gesang - gerade bei den langsameren Nummern. Reinhard Kruse, der sich noch einmal für das Cover hat ablichten lassen, war schon in den Achtzigern kein begnadeter Sänger, und daran hat sich auch weiterhin nichts geändert. Mitunter wird sein Gesang dünn und schief oder bricht mal auch mal ganz ab. In Verbindung mit den sehr lebensweltlichen Texten über Porno-Konsum („Porno“) oder Fußballspielen („(Let The) Ball Run“) entsteht der Eindruck, dass die Band musikalisch und ästhetisch den Anschluss verpasst hat.

FAZIT: Der trotzige Titel „80s Metal Band“ lässt schon erahnen, dass es auf dem neuen Album von SDI eher altbacken zugeht und die Band keine Lust auf Innovationen hat. Das Endprodukt ist aber weder ein nostalgisches Retroalbum, noch ein Vergleich zu den kultigen SDI-Alben aus den Achtzigern – sondern vor allem verzichtbar.

Sebastian Triesch (Info) (Review 4070x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • 80s Metal Band
  • Freeride
  • Porno
  • Action
  • Trash
  • Sneaky War
  • (Let the) Ball Run
  • Here and Now
  • Back Against the Wall
  • I Hate You
  • Dead and Gone
  • She Said

Besetzung:

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