Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Hollywood Undead: New Empire, Vol. 2 (Review)

Artist:

Hollywood Undead

Hollywood Undead: New Empire, Vol. 2
Album:

New Empire, Vol. 2

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Nu Metal

Label: BMG / Dove & Grenade Media
Spieldauer: 52:21
Erschienen: 04.12.2020
Website: [Link]

Der zweite Teil von "New Empire" ist deutlich weniger Metal ausgefallen. HOLLYWOOD UNDEAD treiben ihr synthetisches Klangdesign, das wir im Zusammenhang mit Teil eins in Zweifel gezogen haben, weiter auf die Spitze und büßen dabei viele ihrer Kanten ein. Darum wirkt "Vol. 2" über weite Strecken wie beliebige Massemobilisation in Musikform, quasi ideal fürs Fitnessstudio oder passend zu Werbespots für irgendwelche Lifestyle-Produkte, die kein Schwein braucht.

Wie sich beim Hören der ersten Hälfte schnell herausstellt, überschatten in Kollaboration mit anderen Künstlern entstandene Tracks jene, die HOLLYWOOD UNDEAD im Alleingang unter Produzent Matt Good (Asking Alexandria, Sleeping With Sirens) aufgenommen haben. Das finster minimalistische 'Monsters', wo sich Killstation die Ehre gibt, und 'Comin’ Thru The Stereo' sind die frühen Highlights der Platte, letzteres trotz sinnfreier "Oh"-Chor-Einlagen ein bissiger Rap-Rocker, den Aggro-Wüterich Hyro The Hero zu so etwas wie schlecht gelaunten Linkin Park macht.

Das schleimig poppige 'Medicate' zu Beginn oder die nicht minder kitschige Ballade 'Coming Home' muten genauso bieder abgedroschen an, wie sich ihre Schöpfer damit bei einer noch breiteren Masse anbiedern, als sie ohnehin schon bedienen. Bei den beiden Bonustracks handelt es sich um ein und dieselbe Nummer - Idol zum dritten mal, bloß jeweils mit dem Deutschen Ghøstkid (ex-Eskimo-Callboy) und Kurt92 am zusätzlichen Mikrofon. Die eigentliche Album-Version mit der unverkennbaren Performance von Tech N9ne wird von keiner der beiden Alternativen übertroffen.

'Unholy' und 'Worth It' legen die Gitarren-Latte wieder ein, zwei Kerben höher an, doch hier hapert es abermals an schablonenhaftem Nu-Metal-Songwriting, auch wenn die elektronischen Sounds, die eingebaut wurden, derzeit vermutlich "state of the art" sind. Die abschließende Single 'Heart Of A Champion', für sich die Mitglieder mit den Gleichgesinnten Jacoby Shaddix (Papa Roach) und Spencer Charnas (Ice Nine Kills) zusammentaten, geht dann aber doch noch als Winner über die Ziellinie … gleichwohl mit klischierten Cheerleader-Gesängen und einem metaphorischen Hinken im breitbeinigen Schritt.

FAZIT: HOLLYWOOD UNDEAD bringen mit dem zweiten Teil von "New Empire" ihr bisher schwächstes Album heraus. Das Material ist auf kompositorischer Ebene so erschreckend blass, dass wirklich nur die Gastbeiträge die Gruppe vor einer Katastrophe bewahren.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3455x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Medicate
  • Comin’ Thru The Stereo
  • Ghost Out
  • Gonna Be Okay
  • Monsters
  • Idol
  • Coming Home
  • Unholy
  • Worth It
  • Heart Of A Champion

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!