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Subsignal: La Muerta (Review)

Artist:

Subsignal

Subsignal: La Muerta
Album:

La Muerta

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Gentle Art Of Music / Soulfood
Spieldauer: 54:25
Erschienen: 25.05.2018
Website: [Link]

So beständig, wie SUBSIGNALs Line-up mittlerweile ist, klingt 2018 auch die Musik von Gitarrist und Vordenker Markus Steffens Leben nach Sieges Even. Die Band veröffentlicht nun zwar bei einem deutlich kleineren Label als zuvor, könnte jedoch nirgendwo besser aufgehoben sein als im erlesenen Programm von Gentle Art Of Music. Da lag es fast nahe, dass RPWLs praktisch zur Familie gehörendes Duo aus Yogi Lang sowie Kalle Wallner die Scheibe produzierten und Facettenreiches wie das ätherische ‚The Approaches‘ oder ‚The Passage‘ mit seinen überlagerten cleanen und verzerrten Gitarren klanglich angemessen in Szene setzten.

Nach „The Beacons Of Somewhere Sometime“ zeigen sich die Musiker um ein gutes Stück Kunstrock entschlackt und mimen den kollektiven Liedermacher im klassischen Sinn. Dadurch ist „La Muerta“ ein unerwartet leicht zugängliches Werk geworden – und dringt umso tiefer, wenn man auf die intimen Texte des Bandkopfs achtet, die Goldkehlchen Arno Menses unverkennbar ohne jegliches Overacting vorträgt. Seine Melodien halten sich die Waage mit einer Vielzahl von instrumentalen Hooks, zwischen denen der Prog-Fan immer noch genug entdeckt, um seine Ansprüche befriedigt zu sehen.

Das verblüffend poppige ‚Even Though The Stars Don‘t Shine‘, das jubilierende ‚Every Able Hand‘ und ‚Some Kind Of Drowning‘, ein traumhaftes Duett des Frontmanns mit Marjana Semkina (iamthemorning), verhehlen allerdings nicht, dass die Platte hinten raus leicht abfällt; der Preis einer neugewonnenen Eingängigkeit? Wie dem auch sei …

FAZIT: … mit "La Muerta" legen SUBSIGNAL paradoxerweise ihr bislang kompaktestes, aber nicht unbedingt am leichtesten zugänglichstes Studioalbum bisher vor. Der Sound der Gruppe ist längst om übertragenden Sinn in Stein gemeißelt, in diesem Rahmen aber weiterhin flexibel, und ob diese Scheibe langfristig als Highlight im Katalog von Steffens und Co. angesehen wird, steht abzuwarten; das sagt selbstverständlich nichts über die Qualität der neuen Songs aus, denn von dem, was bei diesen Herren nach recht zügig binnen zweier Jahre durchgeführter Kompositionsarbeit klingt, kann das Gros der Prog-Szene selbst nach viel längerem Schaffen nur träumen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4890x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 271 Days
  • La Muerta
  • The Bells of Lyonesse
  • Every Able Hand
  • Teardrops Will Dry in Source of Origin
  • The Approaches
  • Even Though the Stars Don't Shine
  • The Passage
  • When All the Trains Are Sleeping
  • As Birds on Pinions Free
  • Some Kind of Drowning

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Robert
gepostet am: 09.09.2018

User-Wertung:
11 Punkte

Subsignal sind zurück mit ihrer Mischung aus light dies und light das und schaffen es genauso wie Rush dreißig Jahre vorher auf Hold your Fire damit zu überzeugen, oft zumindest, gegen Ende geht Ihnen die Luft aus, aber vor allem auf den Stücken 4,7 und acht gibt es anspruchsvolle Musik, zu der auch der Hausmann und die Hausfrau mitwippen kann. Auf hohem Niveau ohne in abgefahrene Hemisphären abzudriften wie Rush früher, dass passt dann nicht so zum Putzen und Kochen, aber Rush hatten halt einen Sense of Change und wurden zugänglicher, könnten aber weiter überzeugen, auch Subsignal bzw. die Vorgänger hatten A Sense of Change, vielleicht eines der besten Alben, die jemals aus Deutschland kamen...da kommt man für meinen Geschmack nicht ran, will man wohl auch nicht hin, den Time steht nicht still und jeder Musiker hat das Recht sich dahin zu entwickeln, wo er sich im Moment wohlfühlt. Damit ist mir doppelt gedient, Abends A Sense of Change mit einem Glas Rotwein und voller Konzentration und vorher beim Spülen, wenn der Wasserhahn manchmal nur vor sich hinplätschert passt auch Subsignal!
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