Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Robert John Hope: The Unravelling (Review)

Artist:

Robert John Hope

Robert John Hope: The Unravelling
Album:

The Unravelling

Medium: CD/Download
Stil:

Singer-Songwriter

Label: Muszo
Spieldauer: 16:05
Erschienen: 29.06.2018
Website: [Link]

Die vier auf "The Unravelling" enthaltenen Songs sind auf einem Schiff im Treptower Park in Berlin eingespielt worden und zeigen den schon lange in der deutschen Hauptstadt wohnenden Iren ROBERT JOHN HOPE (einst Gitarrist und Sänger der Band Senakah) von seiner introvertierten Seite. Nicht dass der immer schon etwas andere Singer-Songwriter jemals zu den lauten Vertretern seiner Art gehört hätte, doch der konsequent bedächtige Charakter dieser EP kann kein Zufall sein.

Andererseits darf man getrost über Gerede von Selbstfindung und Neubeginn hinweghören, das Hopes Label zur Erklärung anstimmt. "The Unravelling" wurde gemeinsam mit Multi-Instrumentalist Yusuf Sahilli, Schlagzeuger und Landsmann Daragh O'Loughlin sowie Bassistin Yvonne Conaty aufgenommen, die genauso wie ein zusätzliches gemischtgeschlechtliches Duo zusätzlichen Gesang beisteuert.

Dementsprechend opulent können die Arragements im Laufe der rund 16-minütigen Spielzeit der Scheibe auch werden. 'Colorado' wandelt sich von einer öknomischen "Akustikgitarre mit Vocals"-Nummer zu einem fast country-esken Rocker, dessen melancholische Stimmung auch den Rest des Materials tränkt. In 'Easy' verfährt das Ensemble nach dem gleichen Prinzip, bloß dass Sahillis Slide-Gitarre in den Fokus rückt, selbst wenn Stimme und Texte Dreh- und Angelpunkt bleiben.

Das gilt auch für 'Standards' eine entrückte Nummer mit wabernden Pink-Floyd-Klampfen im Dreivierteltakt, und das abschließende 'Trying', dem einzigen Track mit ruppigeren (bitte in Relation sehen) Ausformungen in Gestalt angezerrter Saiteninstrumente, wobei die Dynamikkurve im Wechsel auf und nieder geht - ein folgerichtiges Finale für ein Songquartett der leisen Töne.

FAZIT: "The Unravelling" ist eine kurze auditive Rückmeldung respektive Erstvorstellung, die sich in ihrer Dramatik konstant zuspitzt und ROBERT JOHN HOPE als versiert für eine komplette Band komponierenden bzw. arrangierenden Liedkünstler ins Bewusstsein ruft. Die Songs klingen in ihrer melancholischen, aber zuversichtilich stimmenden Anmutung typisch britisch und dennoch sehr eigen … dem markanten Timbre des Barden sei Dank, nicht zu vergessen seiner musikalischen Handschrift.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3224x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Colorado
  • Easy
  • Standards
  • Trying

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!