Bislang handelt es sich bei BUSINESSMEN nur um ein Duo, das aus zwei Herren mit den albernen Pseudonymen Dr. Nicolas Flores (Gitarre, Gesang) Sgt. Mario Stahn (Schlagzeug, ebenfalls Gesang) besteht. Die zwei Berliner möchten sich nach wie vor um einen festen Dritten im Bunde verstärken, nachdem sie offensichtlich nur einer Aushilfsbassistin (Benita Koschig) bedienten, um ihren relativ handelsüblichen Stoner Rock auf die Bühnen der Republik zu bringen, und geben mit "This Means Business" eine erste musikalische Visitenkarte ab, um sich sowohl Konzertorganisatoren als auch potenziellen zukünftigen Mitstreitern von ihrer besten Seite zu präsentieren.

Klanglich brennt dabei schon mal nichts an, denn die Scheibe tönt Genre-Konventionen gemäß warm und fett, aber dynamisch genug, um die durchaus flexiblen Arrangements nicht statisch anmuten zu lassen. Vermutlich ist es der Minimalbesetzung von BUSINESSMEN geschuldet, dass die Musik spontan und impulsiv wirkt. Mitunter gewinnt man den Eindruck, hier seien Zufallsmomente eingefangen worden, auch wenn die Chose nun nicht unbedingt nach einer Live-Einspielung im Studio klingt.

Dafür flutscht das Material aber punktgenau im handlichen Drei-Minuten-Format in den Kopf, wobei BUSINESSMEN wissen, worauf es ankommt - Hooks im Sinne offensichtlicher Vorbilder, allen voran Kyuss und dabei eher Josh Homme in seiner nervös wankelmütigen Art als der ungleich entspanntere John Garcia, zumal der Doppelgesang klare Assoziationen zu den Chor-Vorlieben von Queens of the Stone Age hervorruft.

Die drei Tracks auf "This Means Business" bedürfen keiner haarkleinen Analyse, um eine positive Bilanz zu ziehen. Die stimmige Ästhetik der Band könnte eingedenk ihres leicht zugänglichen Materials tatsächlich Aufmerksamkeit auf breiter Ebene erregen - wenn sie fleißig die Bretter beackert, die bekanntlich die Welt bedeuten.

FAZIT: "This Means Business" bietet dreimal Indie-rockigen Stoner Rock mit Hit-Potenzial, wie geschaffen für den Live-Einsatz und in einem entsprechenden Ambiente dargeboten sicherlich noch ein gutes Stück zwingender als auf dieser fett produzierten, makellos überzeugenden EP.